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Warane leiden stark unter dem Reptilleder-Handel

Allein aus Indonesien werden jährlich 450.000 Häute dieser Tiere exportiert.
Allein aus Indonesien werden jährlich 450.000 Häute dieser Tiere exportiert. ©YouTube (Screenshot)
Warane in Südostasien werden nach neuen Untersuchungen im großen Ausmaß kommerziell wegen ihrer schuppigen Häute und für den Haustierbedarf gefangen, vermarktet oder getötet.

Dies geschehe oft illegal, berichtete das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig am Montag in Bonn. Die Warane gehören zu den größten lebenden Echsen. Deutschland spiele dabei eine zentrale Rolle im internationalen Handel mit lebenden Reptilien.

Internationaler Reptilleder-Handel

Ein Team deutscher und indonesischer Wissenschafter habe erstmals die Bedrohungssituation aller Warane aus Südostasien analysiert, berichtete das Forschungsmuseum. Demnach ist neben dem großen Bedarf für den Heimtiermarkt ein internationaler Reptillederhandel eine enorme Bedrohung für einige Arten. Vor allem farbenreiche Exemplare seien begehrt. Die Forscher hatten ihre Studie im Online-Journal “Herpetological Conservation and Biology” veröffentlicht.

Jährlich über 450.000 Häute exportiert

Allein von Indonesien werden den Angaben zufolge jährlich etwa 450.000 Häute des Bindenwarans (Varanus salvator) legal exportiert, um daraus Handtaschen oder Armbanduhrenbänder herzustellen. (APA)

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