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"War eine dramatische Bergung im Bodensee"

Markus Staudacher ging bei der Bergung bis an seine Leistungsgrenze. Die Erleichterung ist nun aber groß.
Markus Staudacher ging bei der Bergung bis an seine Leistungsgrenze. Die Erleichterung ist nun aber groß. ©VOL.AT/Sascha Schmidt
Markus Staudacher im Interview
Roboter barg zweites Opfer
So lief die Alarmierung ab

Bregenz – Markus Staudacher ist seit 22 Jahren Taucher. Er war der Erste, der in der Nacht auf Montag das Flugzeugwrack unter Wasser zu Gesicht bekam. “Es war eine dramatische Bergung des Wracks und der Opfer”, erinnert sich der 47-Jährige im VN-Gespräch.

Großes Blechknäuel

“Das Flugzeug war nicht mehr als solches identifizierbar. Es war nur noch ein großes Blechknäuel zu sehen”, beschreibt der Dornbirner den unwirklichen Anblick auf dem Grund des Bodensees. Bei dem Einsatz ging er bis an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit. “Es war dunkel, kalt und vor allem tief. Da bekommt man schnell Probleme mit der Auftauchzeit.” Mithilfe von Sauerstoff konnte die Zeit jedoch von 40 auf 18 Minuten reduziert werden. Dass Staudacher auch Tote bergen musste, damit war zu rechnen. “Ich habe mich mental darauf vorbereitet und vor dem Tauchgang meinen Puls gesenkt und versucht das Adrenalin zu stoppen. Das hat den Anblick erleichtert”, beschreibt der erfahrene Taucher das Ereignis, das ihm noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Kurz nach der Bergung war die Erleichterung aller Helfer groß. Ihr Einsatz hatte sich gelohnt: “Jetzt können wir einen Schlussstrich darunter setzen. Die Ungewissheit ist besiegt. Und die Angehörigen können sich nun verabschieden.”

Interview mit Taucher Markus Staudacher

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