Walgauer wollen mehr Zusammenarbeit

Meinungsumfrage bestätigt, dass Walgauer Bevölkerung für regionale Zusammenarbeit ist.
(amp) Im Auftrag der Regionalentwicklung „Im Walgau“ befragte der Göfner Meinungsforscher Edwin Berndt 1.023 Walgauer zu Zusammenarbeit und möglichen Kooperationsmodellen. Nur vier Prozent der Walgauer sind demnach mit der derzeitigen Situation zufrieden, der Großteil wünscht sich mehr gemeindeübergreifende Kooperation. Auffallend ist, dass sich ältere Menschen stärker dem Walgau „zugehörend“ fühlen, als jüngere. Auf die Frage „Für wie wichtig halten Sie die Zusammenarbeit der Gemeinden im Walgau?“ sind 58 Prozent der bis 16 bis 18-Jährigen und 74 Prozent der über 65-Jährigen der Meinung, dass dies für die Zukunft der Region wichtig wäre.

Regionale Aufgaben
Auf die Frage „Was sind Ihrer Meinung nach die drei wichtigsten Aufgaben, die im Walgau gemeinsam angegangen werden sollten?“ waren die meisten Antworten komplex gestreut von Verkehrslösungen, Stärkung der Kaufkraft, Sport- und Freizeiteinrichtungen, Kinderbetreuungseinrichtungen über Verwaltungszusammenlegung, bis Zusammenarbeit bei Bildung, Schule und Feuerwehrwesen.

Kaum thematisiert
Offensichtlich wenig halten die Walgauer von der Zusammenlegung von Gemeinden und einem Bürgermeister für mehrere Gemeinden, von der stärkeren Unterstützung der Kleingemeinden,
vom Einsatz für Umwelt-, Natur-, Landschafts- und Hochwasserschutz, Tourismus, Land- und Forstwirtschaft sowie von der Verbesserung der Einkaufssituation. Mit drei Prozent Nennung spielen diese Themen eine untergeordnete Rolle. Auch der Ruf nach einem „Bäderkonzept“ scheint mit fünf Prozent eher verhalten.

Informationsquellen
„Seit drei Jahren gibt es die „Regionalentwicklung“ im Walgau und heuer wurde die „Regio“ gegründet. Wie gut fühlen Sie sich über diesen Prozess informiert?“ wollte Berndt wissen. Hier liegt das Hauptinteresse an der Regio-Arbeit bei der Altersgruppe der 45 bis 60 Jährigen, die angibt, gut bis sehr gut informiert zu sein. Walgaublatt (mit bezahlter Werbekampagne) und VN-Heimat sind die Hauptinformationsträger, mit deutlichem Abstand gefolgt von den Gemeindeblättern.