Von Johannes Huber: Zeit, eine erste Bilanz über den Gemeinderatswahlkampf 2015 zu ziehen: Außer der Inszenierung eines Kopf-an-Kopf-Rennens zwischen Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) und FPÖ-Spitzenkandidat Heinz-Christian Strache sowie einer Auseinandersetzung der beiden um die Flüchtlingshilfe wird nichts in Erinnerung bleiben.
Über die Sanierung des Stadtbudgets, die nach der Wahl notwendig wird, wurde genauso wenig gestritten, wie über eine Weiterentwicklung der Stadt in vielen weiteren Fragen: Wie könnten beispielsweise die Bildungsangebote ausgebaut werden? Wie Arbeitslätze geschaffen werden?
Inhalte waren in Wahlkämpfen schon immer dünn gesät. Dieses Mal aber ganz besonders. Was die Befürchtung aufkommen lässt, dass es irgendwann ganz ohne abgehen wird. Womit reine Showkämpfe übrig bleiben werden.