Ein solcher Privatbeteiligtenanschluss ist immer noch möglich. Durch diesen wird die Verjährung von etwaigen Schadenersatzansprüchen gehemmt. Wer den Anschluss über den VKI machen will, zahlt dafür 90 Euro. Der VKI hat eine Anzeige gegen diverse VW-Manager eingebracht.
VW-Skandal: Beweise werden gesichert
Gleichzeitig werben die Konsumentenschützer erneut für eine Vergleichslösung in den Niederlanden. “Die Stiftung Car Claim arbeitet auch mit amerikanischen Anwälten, die Sammelklagen vertreten, zusammen. Die Stiftung hat sich insbesondere einem Verfahren angeschlossen, bei dem Beweise gesichert werden”, so VKI-Chefjurist Peter Kolba. Weil es in Österreich trotz mehrfacher Versprechen der rot-schwarzen Regierung noch immer kein geeignetes Instrument für ein Massenverfahren gibt, ist der VKI in der Sache VW auf die Niederlande ausgewichen.
“Wir sind guten Mutes, VW soweit unter Druck zu bringen, dass letztendlich – über die Stiftung – ein Vergleich zustandekommen wird”, so Kolba. Bisher sei VW jedoch nicht gesprächsbereit.
Daneben sind in Österreich bereits Private gegen ihre VW-Händler vor Gericht gezogen. Ein paar waren erfolgreich, ein paar nicht. Die Urteile sind aber zumeist noch nicht rechtskräftig.
(apa/red)