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Vorwahlkampf der Grünen startet in Oberösterreich

Rudi Anschober geht als Spitzenkandidat der Grünen in die Landtagswahl in Oberösterreich.
Rudi Anschober geht als Spitzenkandidat der Grünen in die Landtagswahl in Oberösterreich. ©APA
Am Freitag startet bei den Grünen der Vorwahlkampf zur Landtagswahl in Oberösterreich, wie Spitzenkandidat Rudi Anschober bekanntgab.

Spitzenkandidat Rudi Anschober und Landessprecherin Maria Buchmayr sehen die Wahl am 27. September als “Richtungsentscheidung” und peilen eine Fortsetzung von Schwarz-Grün an. In der Asyldebatte wollen sie sich als “Gegenpol der Humanität” profilieren.

Schwarz-Grün soll fortgesetzt werden

“Nur wenn Grün stark gewinnt, hat Blau keine Chance”, brachte Anschober das Wahlziel in einer Pressekonferenz am Montag auf den Punkt. “Nur wenn Grün stark genug ist, wird es Schwarz-Grün weiter geben.” In Zahlen hat man sich 100.000 Wähler vorgenommen, das sind je nach Wahlbeteiligung und Listen zwölf bis 13 Prozent. 2009 erreichten die Grünen 78.569 Stimmen bzw. 9,18 Prozent.In den vergangenen Wochen haben die Grünen über 10.000 Hausbesuche unter dem Motto “Jetzt redest Du” absolviert, diese sollen auch weiter fortgesetzt werden. Die Forderungen, mit denen sie dabei konfrontiert werden, wollen sie in das Zukunftsprogramm für die nächste Legislaturperiode einfließen lassen. Zusätzlich startet am Samstag die bis Ende Juli dauernde “Damit Oberösterreich oben bleibt”-Tour, in der innovative Projekte oder Betriebe sowie Naturjuwele vor den Vorhang geholt werden.

Vorwahlkampf der Grünen startet mit Landesversammlung

Bei der Landesversammlung am Freitag werden mehr als 20 neue Gemeindegruppen aufgenommen, kündigte Buchmayr an. Man halte dann bei etwa 115, bis zur Wahl peilt sie 120 an. Als Kernthemen haben sich die Grünen Arbeitsmarkt, Bildung und den Komplex Energiewende/Green Jobs auf die Fahnen geschrieben. Ob sie befürchten, dass ihre Ansagen im Schatten der Asyldebatte untergehen könnten? “Wir gehen unbequemen Themen nicht aus dem Weg”, so Anschober. Aber die Grünen würden ihren politischen Stil nicht wegschmeißen, betonte er.

Wo es in Oberösterreich Projekte für Flüchtlinge gebe, herrsche Solidarität, insgesamt würden sich 1.000 Menschen ehrenamtlich engagieren, sagte Buchmayr. “Dieses Land hat ein großes Herz”, ist Anschober überzeugt, aber “in der Politik sieht es entgegengesetzt aus”. Die Grünen würden sich hinter den Kulissen dafür einsetzen, dass die Zelte, “ein ganz schwerer politischer Fehler der Innenministerin”, durch menschenwürdige Quartiere ersetzt werden. “Die Leute haben es satt, dass sich die Politik auf parteipolitisches Hick-Hack reduziert”, so der Landesrat.

(APA/Red)

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