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Vorsicht, Betrüger: Nicht jeder Facebook-Freund ist ein Freund

Um an Geld zu kommen, lassen sich die Betrüger immer dreistere Maschen einfallen. Angefangen hat alles mit einer scheinbar harmlosen Nachricht auf Facebook, jetzt ist Nazmi 480 Euro los.

Laut Landeskriminalamt Vorarlberg bei Weitem kein Einzelfall. Die Betrüger „hacken“ Facebook-Accounts oder legen Duplikate mit einem identischen Profil an und gelangen so an die Namen der eingetragenen Freunde.

Falsches Vertrauen

Für den jungen Vorarlberger gab es zunächst keinen Grund für Zweifel. Der Name, das Profilbild, die Unterhaltung mit dem Kollegen – alles schien ganz normal. Auch als sein Gegenüber ihn um einen kleinen Gefallen bat, deutet nichts darauf hin, dass ein Krimineller hinter der Nachricht steckt: „Kannst du mir bitte behilflich sein? Mein Handy ist kaputt. Ich wollte etwas per Paypal aufladen, du müsstest nur ,Ja‘ drücken”, schrieb er. Nazmi versicherte sich nochmals, ob das Geld wirklich nicht über sein Handy abgebucht wird, vertraute dem vermeintlichen Freund schließlich und bestätigte die Zahlung per SMS.

Erhebungen nicht einfach

Das böse Erwachen kam dann mit der Telefonrechnung. “Ich habe ihn dann nochmals angeschrieben, aber auf einmal hat es den Benutzer nicht mehr gegeben”, berichtet das Betrugsopfer gegenüber den VN. Da die Kriminellen im Ausland sitzen, ist es für die Österreichischen Beamten schwierig, Erhebungen durchzuführen. “Die Leute verstecken sich hinter lokalem Recht und auch Facebook versteckt sich hinter amerikanischem Recht. Das führt dazu, dass wir die Dinge nicht so bearbeiten können, wie wir möchten”, sagt Harald Longhi, Leiter der IT-Gruppe Internetkriminalität beim Landeskriminalamt.

Den ganzen Artikel lesen Sie in den “Vorarlberger Nachrichten”.

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