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Vorläufige KAV-Leiter präsentieren Arbeitsschwerpunkte

Die interimistischen Leitung des Wiener KAV präsentiert sein Arbeitsprogramm
Die interimistischen Leitung des Wiener KAV präsentiert sein Arbeitsprogramm ©APA
Die drei interimistischen Leiter des Wiener Krankenanstaltenverbunds, Thomas Balazs, Evelyn Kölldorfer-Leitgeb und Michael Binder, haben ihre Schwerpunktsetzungen am Freitag präsentiert.
Aus für KAV-Generaldirektor

Bei einer Pressekonferenz mit Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger wurde Maßnahmen zur Inbetriebnahme des KH Nord im Jahr 2018, die Verbesserung des Betriebsklimas sowie der Führungskultur vorgelegt.

Schwerpunkte der neuen KAV-Leiter präsentiert

“Ich bin überzeugt, dass wir eine interimistische Leitung gefunden haben, die die Aufgabe sehr gut meistern wird”, sagte Frauenberger. Die Position des Generaldirektors werde erst ausgeschrieben, wenn die neue Rechts- und Organisationsform des KAV feststehe, bekräftigte sie. “Deshalb ist die interimistische Leitung sehr gut überlegt, das ist jetzt keine Übergangslösung für vierzehn Tage.” Die Stadt hatte sich erst vor gut einer Woche vom bisherigen KAV-Generaldirektor Udo Janßen getrennt, der wegen vorzeitiger Vertragsauflösung nun noch 395.000 Euro erhält.

Von KAV-Generaldirektor Udo Janßen getrennt

Wie die neue Rechtsform aussehen soll, solle Ende Mai feststehen, hatte Frauenberger bereits bei der SPÖ-Klubtagung angekündigt. Das heiße aber nicht, dass es dann auch schon eine politische Entscheidung darüber gebe, meinte sie heute. Derzeit sei man dabei, die verschiedenen möglichen Rechts- und Organisationsformen, die eine Arbeitsgruppe erstellt hatte, zu bewerten. “Ich erwarte dieser Tage, spätestens nach Ostern, wenn das Ergebnis da ist, dass ich den Auftrag bekommen werde, in den politischen Prozess einzusteigen”, sagte Frauenberger.

Organisationsform noch nicht festgelegt

Welche Organisationsform sie bevorzuge, könne sie derzeit noch nicht sagen. Sie schließe jedenfalls die Organisation als Aktiengesellschaft und “dass alles so bleibt, wie es ist” aus. “Dazwischen gibt es aber fünf andere Formen, wo ich mich zum jetzigen Zeitpunkt nicht festlegen kann.” “Das Bild, das wir oft in den Schlagzeilen über den Krankenanstaltenverbund haben, divergiert – zum Glück muss man sagen – von dem Bild, das ich mir vor Ort machen konnte”, sagte Frauenberger, die das Engagement der Mitarbeiter lobte. Sie wolle allerdings nicht in Abrede stellen, dass es Herausforderungen und Situationen gegeben habe, die zu Verunsicherungen geführt hätten. Diesen wolle sie mit guter Kommunikation und Transparenz begegnen, betonte sie einmal mehr.

Führungsworkshops für die mittlere Managementebene

Vor allem an der Führungskultur und am Betriebsklima wolle man arbeiten. So werde man Führungsworkshops für die mittlere Managementebene – etwa 2.500 Führungskräfte – anbieten, erzählte Kölldorfer-Leitgeb, die für den Bereich Personal und Organisationsentwicklung zuständig ist. Balazs, der neben den Finanzen das Krankenhaus Nord betreut, bekräftigte, dass dieses 2018 nach dem Probebetrieb in den Patientenbetrieb gehen werde. “Wir werden heuer im Laufe des Jahres die bauliche Fertigstellung des Krankenhauses Nord abschließen”, sagte er. Ende des Jahres soll die Umsiedlung ins KH Nord stattfinden, der konkrete Zeitraum werde im Herbst festgelegt. Wann genau der erste Patient behandelt werden könne, könne er noch nicht sagen.

Platzaufstockung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie

Angesprochen auf die fehlenden Plätze in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, versicherte Binder, dass darauf reagiert werde. “Wir sind bemüht, die Aufstockung der Plätze so rasch wie möglich durchzuführen”, sagte er. Die Plätze am Rosenhügel seien bereits auf insgesamt 28 erweitert worden, 2018 sollen 15 weitere folgen. Auch im AKH, wo es derzeit 36 Plätze, davon acht tagesstationäre, gebe, sei ein Ausbau geplant. Im KH Nord soll es 24 stationäre und sechs tagesstationäre Plätze geben.

(APA/Red.)

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