Auf die Idee gekommen ist der Mann, der lieber unerkannt bleiben möchte, durch einen Freund. Als der ihn nach einem Sexspielzeug aus Holz fragte, “habe ich nicht lange gezögert und bin an die Arbeit gegangen.”
“Stabilität und Natürlichkeit”
Drei bis vier Stunden braucht der “Dildobaron” – wie er sich selbst nennt – für einen der Holzpenisse, die er in seiner Freizeit im Betrieb seines Arbeitgebers anfertigt. Kein Wunder, müssen die hölzernen Lustspender doch “sehr lange und sehr glatt geschliffen” und anschließend vier Mal lackiert werden. Als großen Vorteil der Holzvariante sieht er ” ganz sicher die Stabilität und die Natürlichkeit.” Außerdem bringen verschiedene Holzarten ganz unterschiedliche Farberlebnisse ins Liebesleben ein, berichtet der 29-Jährige mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. Selbiges könnte allerdings auch monetär bedingt sein, denn der Tischler scheint eine Marktlücke entdeckt zu haben. Die Nachfrage ist steigend.
Auf der Fensterbank als Zierde
Schon 20 verschiedene Modelle hat er in seinem Sortiment, zwischen 24 und 30 Zentimeter messen die Erwachsenenspielzeuge. Die billigsten unter ihnen kosten etwa 40, die teuersten 60 Euro – abhängig von Holzart und Verarbeitung. Die Interessenten rekrutieren sich bisher hauptsächlich aus dem Freundes- und Bekanntenkreis. Freilich nutzt nicht jede und jeder die Dildos in der vorgesehenen Art und Weise: “Teilweise stehen sie einfach auf der Fensterbank als Ziergegenstand.” Sagen sie zumindest selbst. (MST)