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Vorarlberger Projekt "Füreinander (Public Service): "Was ich erlebt habe, hat Spuren hinterlassen"

Die Teilnehmer des Projekts "Füreinander (Public Service)" bekamen ihre Zertifikate verliehen.
Die Teilnehmer des Projekts "Füreinander (Public Service)" bekamen ihre Zertifikate verliehen. ©Vorarlberger Landtag/Oliver Sigismondi
„Was ich erlebt habe, hat Spuren hinterlassen“, bestätigen die jungen Teilnehmenden des Projekts „Füreinander (Public Service)“ am Feldkircher Gymnasium Rebberggasse mit den vorgetragenen Erlebnissen aus ihren Tagebüchern. Landtagspräsident Harald Sonderegger (ÖVP) dankte den 44 Absolventinnen und Absolventen bei der Verleihung der Zertifikate am Dienstag für ihr Engagement und betonte die Bedeutung um das Wissen, mit dem individuellen Beitrag "die Gesellschaft zu verändern".

Sonderegger hob auch die Wichtigkeit sozialer Fähigkeiten hervor, die das Gymnasium schon vor über einem Jahrzehnt erkannt habe.

Diese Erkenntnis führte zur Entwicklung des Modells „Füreinander (Public Service)“ – einer regelmäßigen, verpflichtenden und unentgeltlichen Leistungserbringung für alle Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse im Ausmaß von zwei Wochenstunden (40 Wochenstunden oder im Falle von Blockung 60). Dafür stellen verschiedene soziale Einrichtungen in der Region, die Stadt Feldkirch, die Marktgemeinde Rankweil und andere Gemeinden im Einzugsgebiet der Schule “Arbeitsplätze” sowie jeweils eine Betreuungsperson zur Verfügung, wie Direktor Ulrich Sandholzer und Projektleiter Gerhard Hosp ausführten. Die soziale Begegnung mit Menschen verschiedenen Alters stehe dabei im Vordergrund. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich durch die Aktion mit neuen Lebensrealitäten befassen und Einblicke in soziale Berufe bzw. in das Tätigkeitsfeld öffentlicher Einrichtungen erhalten. Sie sollen dabei auch lernen, auf andere zuzugehen und ihnen zuzuhören – das schließt insbesondere Menschen in Seniorenheimen, Behinderteninstitutionen oder auch Schul- und Kindergartenkinder ein.

“Akteure mit Verantwortung”

“Die Schülerinnen und Schüler erleben sich als Akteure mit Verantwortung”, stellte der Landtagspräsident anhand seiner Gespräche mit den Jugendlichen fest. “Als soziales Übungsfeld nimmt gerade das ehrenamtliche Engagement eine wichtige Bedeutung ein. Wer sich sozial engagiert, erlebt, dass es möglich ist, im Kleinen die Gesellschaft zu verändern und etwas Sinnvolles zu bewirken. So begreifen sich die Jugendlich auch selbst als Teil dieser Gesellschaft – mit all ihren Herausforderungen und den Verantwortlichkeiten.“ Das Feedback der Absolventinnen und Absolventen von “Füreinander (Public Service)” bestätige die Wirkung des Projekts: Laut einer repräsentativen Befragung nehmen die Teilnehmenden rückblickend gesehen eine Veränderung an sich selbst wahr, die einen positiven Einfluss auf ihre Persönlichkeit ausübt. Darüber hinaus wurde die Schule auch durch die vielen positiven Rückmeldungen der beteiligten Institutionen bestärkt, das Projekt weiter fortzuführen.

Sonderegger dankte im Namen des Landes dem Gymnasium – namentlich Direktor Ulrich Sandholzer und Projektleiter Gerhard Hosp – und allen Beteiligten sowie auch den zahlreichen außerschulischen Partnern für ihr Engagement, besonders aber den Schülerinnen und Schülern, die ihr Zertifikat überreicht bekommen haben. Er hielt abschließend fest: “Die wertvollen Erfahrungen im Rahmen eines solchen freiwilligen Engagements kann man nicht googeln, sie müssen selbst gemacht werden!”

(Red./VLK)

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