Das Minus von 1,55 Prozent erklärte das Unternehmen auf APA-Anfrage mit einer schlechten Wirtschaftsentwicklung in Osteuropa und mit dem Losschlagen von weniger rentablen Geschäftsfeldern. Zum Ergebnis macht Ölz traditionell keine Angaben.
Marktführerschaft “auf hohem Niveau”
Unzufrieden ist man bei dem Familienunternehmen mit Sitz in Dornbirn dennoch nicht. “Wir konnten den zweithöchsten Umsatz in der Firmengeschichte erzielen”, sagt der geschäftsführende Gesellschafter, Bernhard Ölz. Besonders mit der Entwicklung des Markengeschäftes sei man zufrieden. In Österreich habe man die Marktführerschaft “auf hohem Niveau” weiter gefestigt.
“Appetit” in Deutschland besonders groß
Der Exportanteil des Großbäckers betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 44,2 Prozent und stieg damit leicht im Vergleich zum Vorjahr (43,1 Prozent). Der wichtigste Exportmarkt für Ölz ist nach wie vor Deutschland. Dort sei “der Appetit auf Ölz-Produkte im vergangenen Jahr besonders groß gewesen”. Ölz-Marketing-Verantwortliche Doris Wendel sprach gegenüber der APA von einer zweistelligen Zuwachsrate, konkretisieren wollte sie die Zahl aber nicht.
Lage in Tschechien stabil
Weitere Zuwächse verzeichnete der “Meisterbäcker” in der Schweiz, in Italien und Frankreich. Der osteuropäische Markt entwickelte sich hingegen – nach mehreren Jahren dynamischen Wachstums – aufgrund der dortigen Wirtschaftslage rückläufig. Besonders betroffen davon sei der Umsatz in Slowenien gewesen, vom ungarischen Markt habe man sich 2014 ganz zurückgezogen. In Tschechien sei die Lage noch stabil, berichtete Wendel.
Ölz investierte im vergangenen Jahr 22 Mio. Euro in eine Ausweitung der Produktionskapazitäten für “langzeitgeführte Hefeteige”. Die Produktionskapazität werde dadurch um mehr als zehn Prozent erhöht, so das Unternehmen. Ölz beschäftigte 2014 rund 880 Mitarbeiter. (APA)