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Vorarlberger Arbeiterkammer: "Bankomatgebühr kommt nicht in Frage"

Eine Bankomatgebühr kommt für die AK Vorarlberg nicht in Frage.
Eine Bankomatgebühr kommt für die AK Vorarlberg nicht in Frage. ©VOL.AT/Hofmeister, APA
Die Diskussion um die mögliche Einführung von Bankomatgebühren durch österreichische Banken ist in vollem Gange. Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) will sie nötigenfalls per Gesetz verhindern. Unterstützung erhält er dabei von der Vorarlberger Arbeiterkammer (AK).
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“Eine Gebühr für Bargeldbehebungen an Bankomaten kommt für uns nicht in Frage”, tritt der Vorarlberger AK-Präsident Hubert Hämmerle den Plänen einiger Banken entschieden entgegen. “Zuerst wurden die Maschinen auf Kosten der Bank-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingeführt – sie verloren dadurch ihre Arbeitsplätze.”

“Bankomatnutzung längst durch Kontoführung gedeckt”

“Jetzt sollen die Kunden dafür zahlen. Und das, obwohl die Bankomatbenutzung bereits über die Kontoführungsgebühren abgedeckt ist und obwohl in der Bankenkrise zahlreiche Institute die Steuerzahler schon Milliarden Euro gekostet haben.”

Bargeld: Abschaffung durch die Hintertür?

Für Hämmerle ist die geplante Gebühr ein weiterer Versuch, auf indirektem Wege das Bargeld abzuschaffen. “Deshalb unterstützen wir die Bemühungen von Minister Stöger, eine Bankomatgebühr auf gesetzlichem Weg zu verhindern.” Gelingt das nicht, könnte man sich ja auch überlegen, zur guten alten Lohntüte zurückzukehren. “Wir werden in der Mai-Vollversammlung der AK Vorarlberg jedenfalls einen Antrag zum Thema einbringen”, so Hämmerle abschließend. (red)

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