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Vorarlberg: Spatenstich für Volksschule Haselstauden

Spatenstich morgen bei der Volksschule Haselstauden.
Spatenstich morgen bei der Volksschule Haselstauden. ©Stadt Dornbirn
Am kommenden Dienstag, dem 22. Mai erfolgt mit dem offiziellen Spatenstich der Start der Bauarbeiten für die neue Volksschule Haselstauden.
Neubau VS Haselstauden

Die neue Schule ist ein weiteres Projekt aus dem Schulraumkonzept, mit dem die Dornbirner Pflichtschulen schrittweise saniert oder erneuert werden. Gleichzeitig werden die Schulgebäude an die aktuellen pädagogischen Anforderungen angepasst. „Die neue Volksschule in Haselstauden, die mit den Nutzerinnen und Nutzern gemeinsam geplant wurde und den neuesten pädagogischen Anforderungen entspricht, wird ein Vorzeigeprojekt werden – denn modernes Lernen geht besser in modernen Schulen,“ berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann.

Die Schule soll Anfang 2020 zur Verfügung stehen. Das Projekt wird zudem am Freitag, dem 1. Juni im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Fritag am füfe“ vor Ort vorgestellt.

Ausweichschule Fischbach

Die Vorbereitungen für die Bauarbeiten erfolgten in den vergangenen Wochen. Bereits seit den Semesterferien sind die Schülerinnen und Schüler mit den Lehrern in die Ausweichschule Fischbach übersiedelt. Das Konzept der Ausweichschule hat sich übrigens sehr gut bewährt und ist vorarlbergweit einzigartig. So haben die Schulen die Möglichkeit, den Unterricht ohne Störung durch die Bauarbeiten weiterzuführen und die Arbeiten können rasch und effizient durchgeführt werden.

Seit Beginn der Umsetzung des Schulraumkonzepts waren im Fischbach bereits mehrere Volksschulen, eine Mittelschule und verschiedene Kindergartengruppen hier untergebracht, bevor sie dann in ihre neuen Gebäude übersiedeln konnten. Im Rahmen des Schulraumkonzepts wurden in den vergangenen Jahren folgende Projekte umgesetzt: Neubau Volksschule und Kindergarten Wallenmahd; Gesamtsanierung Mittelschule Markt; Neubau Sonderpädagogisches Zentrum; Neubau Kindergarten Marktstraße; Erweiterung und Sanierung Kindergarten Kastenlangen; Neubau Volksschule Edlach; aktuell Neubau Volksschule Haselstauden;

Altbau und Turnhalle bleiben bestehen

Im Vorfeld der Planungen wurde auch überprüft, ob eine Sanierung des bestehenden Gebäudes ausreichend ist – diese Frage konnte anhand des Raumbedarfs unter anderem auch für die neue Pädagogik und die Mittagsbetreuung rasch dahingehend beantwortet werden, dass ein Abbruch der großteils in den 1960-er Jahren errichten Schule sowie ein Neubau sowohl für den aktuellen Bedarf als auch für zukünftige Entwicklungen die richtige Lösung ist.

Der Altbau aus dem 19. Jahrhundert und die Turnhalle bleiben bestehen. Die neue Schule grenzt direkt an die bestehende Turnhalle. Der große, abgesenkte Vorplatz – die neue „Schularena“ –  ermöglicht ein vollwertiges Untergeschoss mit direktem Zugang zum Schulhof, der attraktive Möglichkeiten für verschiedenste Outdoor-Aktivitäten bieten wird. Im Zuge des Neubaus werden auch die bestehenden Anlagen in der Turnhalle modernisiert.

„Die gesamte Schule wird außerdem in Sachen Energieeffizienz mittels durchgängiger LED-Beleuchtung, Wärmepumpe und einer Photovoltaik-Anlage auf den neuesten Stand gebracht. Auch gekühlt wird mittels Erdwärme – im besonders sparsamen Freecooling-Betrieb ohne Kältemaschine“, berichtet Hochbaustadtrat Walter Schönbeck.

 Neue Raumkonzepte notwendig

Im Vorfeld wurde von Vertretern der Schule und der Stadt ein „Pädagogisches Raumfunktionsbuch“ erarbeitet, in dem die Anforderungen sowie Ideen für die neue Schule gemeinsam definiert wurden. Offenes Lernen, individueller Förderbedarf und die verstärkte Nachfrage nach Mittagsbetreuung machen neue Raumkonzepte notwendig. Das Herzstück der neuen Volksschule Haselstauden bildet eine großzügige, zusammenhängende Lernlandschaft über zwei Ebenen.

Hier sind Aula, Essbereich, Verwaltung, Nachmittagsbetreuung und ein Kreativbereich untergebracht, Schulstadtrat Werner Posch: Dieser Indoor-Campus bietet Raum für Veranstaltungen und ist Treffpunkt für alle Schülerinnen und Schüler. Da immer mehr Kinder immer mehr Zeit in der Schule verbringen, sind gerade auch Räume zum Ausspannen und Wohlfühlen besonders wichtig.“

Drei Lernreviere

In Summe entstehen drei Lernreviere und ein Förderbereich, die auf zwei Ebenen verteilt sind. Jedes Lernrevier wird über einen eigenen Zugang erschlossen und verfügt über einen eigenen Garderoben- und Sanitärbereich. In einem Lernrevier sind jeweils vier Klassenzimmer, ein Lehrerstützpunkt und ein Differenzierungsraum um einen offenen Marktplatz gruppiert. Ein regengeschützter Freibereich steht den Kindern zum „Luft-Schnappen“ zur Verfügung.

Auch einige architektonische Raffinessen bietet die neue Volksschule Haselstauden. So erweitern große Dachsheds im Obergeschoss die Lernlandschaften in ihrer Höhe und sorgen zusätzlich für eine optimale, blendfreie Belichtung von Norden. Ein echter Hingucker werden die begehbaren Glasböden, die Tageslicht auch in die unteren Geschosse bringen und die Schule als Ganzheit erlebbar machen sollen.

 

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