Vorarlberg: Campingplatz in der Enz wird erneuert
In den aktuellen Campingführern findet man den wunderbar gelegenen Dornbirner Campingplatz in der Enz gegenüber der Karrenseilbahn vergeblich. Das hat vor allem mit der in die Jahre gekommenen Infrastruktur zu tun – Camper haben mittlerweile andere Ansprüche. Dennoch verzeichnet der Dornbirner Campingplatz jährlich immerhin noch rund 5.000 Nächtigungen.
“Der neue Campingplatz ist eine wichtige und vor allem richtige Investition,“ spricht sich Bürgermeisterin Andrea Kaufmann für den Neubau aus. Wichtige Synergien verspricht sich die Stadt mit der Errichtung durch die Dornbirner Seilbahngesellschaft. In der jüngsten Sitzung der Stadtvertretung wurde ein Finanzierungsbeitrag an die Gesellschaft beschlossen.
Der in die Jahre gekommene Campingplatz in der Enz soll grundlegend erneuert und als alpiner 4-Sterne-Campingplatz neu positioniert werden. Die Umsetzung dieses Projekts erfolgt durch die Dornbirner Seilbahngesellschaft. Stadtmarketing- und Tourismus-Stadtrat Guntram Mäser: „Mit dem Neubau wollen wir das touristische Angebot stärken.“ Damit das Projekt von der Seilbahngesellschaft umgesetzt werden kann, war zunächst die Einräumung eines Baurechts durch die Stadt an die Gesellschaft sowie ein Finanzierungsbeitrag in der Höhe von 1,7 Millionen Euro notwendig. Das Konzept eines neuen Campingplatzes wurde von einer Expertengruppe entwickelt. In den kommenden zwei Jahren sollen hier rund 3 Millionen Euro investiert werden, um den Platz auf ein 4-Stern-Niveau anheben zu können. In weiterer Folge werden pro Jahr zwischen 15.000 und 20.000 Gäste erwartet. Realisiert werden soll das Projekt von Oktober 2017 bis April 2018.
Vor wenigen Wochen wurden der Bevölkerung die Ergebnisse des Architekten-Wettbewerbs im Rahmen einer Ausstellung im Rathaus vorgestellt. Derzeit laufen weitere Planungen. Als möglicher Baubeginn ist das kommende Frühjahr vorgesehen – spätestens bis zur Weltgymnaestrada im Jahr 2019 soll der neue Dornbirner Campingplatz zur Verfügung stehen.
Zum Sieger-Projekt aus dem Architekten-Wettbewerb
Über eine zentrale Zufahrt gelangt man in das neue Campingareal. Drei pavillonartige Baukörper (Ankunfts- und Gastronomiegebäude, Sanitärgebäude und Gebäude für Gemeinschafts- und Selbstversorgerfunktionen) bilden ein Gebäudeensemble im Zentrum des Campingplatzes. Insgesamt stehen ca. 110 Standplätze à ca. 90 m² und ein paar wenige kleinere für Camper zur Verfügung, nahezu alle mit Strom versorgt und unweit des zentralen Sanitärgebäudes. Alle Baukörper werden über windmühlenartig angeordnete Zugänge erschlossen. Die einzelnen Bereiche werden über einen außenliegenden, umlaufenden und überdachten Vorbereich betreten. Räume, die mehr Privatsphäre benötigen wird ein dichterer Sichtschutz vorgelagert.
