„Die Steigerung von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr resultiert aus verschiedenen geplanten Bauprojekten“, erläutert Bürgermeister Florian Kasseroler und nennt dabei den Ausbau der Abwasserbeseitigung mit 227.000 Euro, der Bereich Straßen und Brücken mit 177.000 Euro, die neue Sportanlage des FC Nenzing mit 1,9 Millionen und den Ausbau des Kindergartens Bahnhofstraße mit 620.000 Euro als größte „Brocken“. „Für das räumliche Entwicklungskonzept, verschiedene Gemeindeentwicklungsprojekte und erste Planungen für das Walgaubad sind 160.000 Euro vorgesehen.“
Durch die geplanten Investitionen in Gesamthöhe von 4.665.500 Euro sei die Aufnahme von Darlehen erforderlich, der Schuldenstand inklusive Leasingverpflichtungen und GIG erhöhe sich auf 24.246.700 Euro. „Die ausgewiesene Finanzkraft für das Haushaltsjahr beträgt 9.314.400 Euro.“ Die größten Einnahmen für die Berechnung der Finanzkraft sind die Ertragsanteile des Bundes in Höhe von 4.400.000 Euro sowie die Kommunalsteuer mit 4.230.000 Euro.
Kritisiert wurde bei der Gemeindevertretungssitzung die hohe Abhängigkeit von den Vorgaben des Landes und des Bundes. Allein in den letzten fünf Jahren seien die Ausgaben für den Sozialfond um mehr als 50 Prozent auf zwischenzeitlich 1.614.000 Euro gestiegen. Auch bezüglich Landesumlage seien Land und Gemeindeverband gefordert, eine zeitgemäße Form zu entwickeln, bei der auch die Gemeindestrukturen entsprechend berücksichtigt werden.