Diese Woche wird im Wiener Gemeinderat eine außerordentliche Subvention für das Volkstheater beschlossen. 450.000 Euro bekommt der wirtschaftlich gefährdete Kulturtempel.
Das Volkstheater hatte im Vorjahr mit einem Minus von 900.000 Euro bilanziert. Wien gewährt nun eine teilweise Abdeckung des Verlusts, wie es in dem entsprechenden Vorhaben heißt.
Bund hat Hilfe gedrosselt
Wir versuchen, rasch zu handeln, wird Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (S) in dem Bericht zitiert. Kritik übte er in diesem Zusammenhang – wie schon bei einer Gemeinderatsdebatte im Frühjahr – am Bund. Das Volkstheater sei strukturell unterdotiert, weil der Bund als zweiter Erhalter die Förderungen gesenkt habe.
Kritik an Mailath-Pokorny kam von Teilen der Wiener Opposition. Laut dem Bericht fordern sowohl ÖVP als auch Grüne eine Offenlegung des finanziellen Gesamtbedarfs des Volkstheaters.