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Vogewosi bietet ab 2017 wieder Mietkaufwohnungen an

©Vogewosi
Die Vorarlberger gemeinnützige Wohnbau- und Siedlungsgesellschaft (Vogewosi) hat 2015 einen Bilanzgewinn von 5,11 Mio. Euro (2014: 4,19 Mio.) erzielt.

135 Wohnungen wurden übergeben und für Neubau, Instandsetzungen und Baubetreuungen 48,9 Mio. Euro investiert, informierte am Mittwoch Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz. Ab 2017 wird die Vogewosi auch wieder Mietkaufwohnungen anbieten.

16.237 Wohnungen

Die Vogewosi habe 2015 die Wohnbauoffensive des Landes fortgesetzt, sagte Lorenz. Neben den 135 übergebenen neuen Wohnungen hätten sich 209 in Bau befunden. Bei 26 Wohnanlagen wurden Großinstandsetzungen durchgeführt. Die Vogewosi verwaltete 2015 nach eigenen Angaben 16.237 Wohnungen (2014: 16.126), darunter 13.612 Mietwohnungen (2014: 13.500). Es wurden 94 Mitarbeiter beschäftigt.

Ab 2017 werden Bewohner von Vogewosi-Wohnungen erstmals seit der Jahrtausendwende wieder die Möglichkeit haben, Mietwohnungen über Mietkauf nach zehn Jahren als Eigentum zu erwerben. Laut Lorenz sollen künftig etwa 20 Prozent der Wohnungen in allen Landesteilen zum Mietkauf angeboten werden. Diese Entscheidung beruhe sowohl auf dem Wunsch nach einer sozialen Durchmischung in den Wohnanlagen als auch auf dem Interesse am Kauf der Wohnungen vor allem in ländlichen Gemeinden, erklärte Lorenz. Mietkaufwohnungen werden wie alle anderen Mietwohnungen ausschließlich durch das Wohnungsamt der Standortgemeinde zugeteilt.

Wohnanlage in zwei Jahren

In seiner Bilanz verwies der Geschäftsführer auch darauf, dass die Gesellschaft zum Jahresende 2015 über einen bebauungsfähigen Grundstücksbestand von rund 200.000 Quadratmeter im Wert von etwa 30 Mio. Euro verfügte. Diese Flächen würden laufend verbaut, gleichzeitig erwerbe man pro Jahr im Schnitt 10.000 Quadratmeter an neuer Grundfläche. Zudem würden viele Wohnanlagen auf Grundstücken der Kommunen oder der Kirchen im Baurecht errichtet. “Wenn eine Gemeinde ein baureifes Grundstück zur Verfügung stellt, versprechen wir innerhalb von zwei Jahren eine Wohnanlage zu errichten”, sagte Lorenz.

Besonderes Engagement zeige die Vogewosi nach wie vor in den ländlichen Regionen, betonte Vogewosi-Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Rümmele. Die dort gebauten Anlagen würden maßgeschneidert auf die Bedürfnisse der jeweiligen Gemeinde abgestimmt. Er sah im ländlichen Raum dennoch weiter großes Potenzial. In den vergangenen fünf Jahren wurden dort 15 Wohnanlagen gebaut, in vielen Kommunen mit weniger als 1.500 Einwohnern gibt es jedoch nach wie vor keine gemeinnützigen Wohnangebote.

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