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Virus verschlüsselt Daten bis zur Zahlung

Derzeit sorgt "Locky" für einige Aufregung im Netz.
Derzeit sorgt "Locky" für einige Aufregung im Netz. ©dpa
Seit mehreren Tagen sind auf der ganzen Welt verschiedene Varianten eines Verschlüsselungsvirus im Umlauf - wer sich den Trojaner holt, muss sich entweder von seinen Dateien verabschieden oder tief in die Tasche greifen.

Gerade in Deutschland hat sich der Virus namens “Locky” in den vergangenen Tagen rasant verbreitet. Über 5000 Neuinfektionen wurden pro Stunde gezählt. Der Trojaner kommt meist in Verbindung mit frei erfundenen Rechnungen ins E-Mail-Postfach und nistet sich im System ein.

Mails in korrektem Deutsch

Der Virus verschlüsselt schließlich die Dateien (und alles, was er über das Netzwerk erreicht) und erpresst die User für den Entschlüsselungscode. Bis zur Bezahlung sind die Dateien nicht mehr zugänglich. Besonders gefährlich: Die falschen Mails werden in korrekter deutscher Sprache verschickt und sind so weniger auffällig. Bisher gibt es noch keinen Decryptor für “Locky”.

Vorsorgetipps

Folgende Tipps sollen helfen, dass “Locky” sich gar nicht erst einnisten kann:

  • Keine Anhänge öffnen, die nicht angefordert wurden
  • Nur vertrauenswürdige Seiten im Internet öffnen
  • Keinem Link im E-Mail zur Rechnungsansicht folgen
  • Keine Aufforderung zur Eingabe von persönlichen Daten per Mail folgen

Wichtige Dateien sollten außerdem auf einem Ort gespeichert werden, der für “Locky” möglichst schwer zugänglich ist. Dafür würde sich beispielweise eine USB-Festplatte eignen, die nur bei Bedarf mit dem Rechner verbunden wird. (red)

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