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Vierschanzen-Tournee: Hayböck vor Kraft in Innsbruck-Qualifikation voran

Tourneebewerb in Innsbruck mit acht Österreichern.
Tourneebewerb in Innsbruck mit acht Österreichern. ©EPA
Acht Österreicher sind im dritten Bewerb der Vierschanzen-Tournee am Sonntag in Innsbruck dabei. Neben dem fix qualifizierten Trio Michael Hayböck (1. mit 128 m), Tournee-Spitzenreiter Stefan Kraft (2./124,5) und Gregor Schlierenzauer schafften es auch Manuel Fettner, Andreas Kofler, Thomas Diethart, Manuel Poppinger und Clemens Aigner.
Ergebnisse der Qualifikation
Dornbirner schnuppert Weltcup-Luft

Tagesbeste waren die Zimmerkollegen Hayböck und Kraft (3,5 Punkte zurück), die im ersten K.o.-Durchgang am Sonntag auf die in der Qualifikation pausierenden Gregor Schlierenzauer bzw. Simon Ammann (SUI) treffen. Der Tournee-Zweite Peter Prevc (SLO) musste sich mit dem 33. Rang begnügen. Fünf Springer der nationalen Gruppe schieden aus.

Vorarlberger nicht qualifziert

Der Dornbirner Ulrich Wohlgenannt, der bei der Qualifikation in Innsbruck erstmals Weltcup-Luft schnupperte, landete mit 112,0 und 94,6 m auf Rang 56 und ist am Sonntag nicht dabei. (Mehr: Dornbirner bei Vierschanzen-Tournee)

ÖSV-Topduo in Innsbruck-Quali tonangebend

Michael Hayböck und Stefan Kraft haben sich in der Qualifikation für den Bergisel-Bewerb der Vierschanzen-Tournee in ausgezeichneter Verfassung gezeigt. Hayböck gewann die Ausscheidung am Samstag vor seinem Teamkollegen. Der zwischen dem Duo in der Tournee zweitplatzierte Peter Prevc (SLO) patzte als 33. hingegen. Beim dritten Tournee-Springen sind insgesamt 8 von 13 Österreichern mit dabei.

Tournee-Spitzenreiter Kraft, im zweiten Trainingsdurchgang mit 133,5 Metern nur knapp hinter dem Schanzenrekord (134,5), kam bei leichtem Rückenwind auf 124,5 Meter. “Wir sind mit einer Riesengaudi hergefahren, es ist vom ersten Sprung an wie am Schnürchen gelaufen”, meinte Kraft. Der Salzburger gab aber zu, den Quali-Versuch nicht optimal erwischt zu haben.

Hayböck sieht noch Reserven

Der auch schon im Training zweimal vorangelegene Hayböck flog 3,5 Meter weiter und erhielt exakt einen Punkt mehr als sein Kumpel. “Ich bin auf jeden Fall zufrieden. Ich weiß aber, dass irgendwo schon noch ein paar Reserven liegen”, sagte der Oberösterreicher. Es sei gut zu wissen, dass er und Kraft auch trotz kleiner Fehler noch ganz vorne mitmischen können.

Von steigendem Druck sei bei ihnen beiden aber nichts zu bemerken, betonte Kraft. “Das Ausblenden gelingt uns gemeinsam einfach gut.” Im Gegensatz zu den Österreichern vermochte Prevc (117,5 m) nicht zu überzeugen. Im Training davor hatte er die Ränge 14 und 3 belegt. Diese Resultate wolle er aber nicht überbewerten, meinte Hayböck, der im Wettkampf mit einem starken Prevc rechnet. Dritter der Qualifikation wurde der Deutsche Richard Freitag (125,5).

Schlierenzauer verzichtete

Der gesetzte Gregor Schlierenzauer verzichtete wie schon in Garmisch auf die Qualifikation. Zwei gute Trainingssprünge reichten dem zweifachen Bergisel-Sieger auf seiner Heimschanze zum Eingewöhnen. Wie er ließ auch der Schweizer Simon Ammann den Sprung neuerlich aus. In den K.o.-Duellen am Sonntag (14.00 Uhr) bekommen sie es nun mit Hayböck bzw. Kraft zu tun.

Lokalmatador Andreas Kofler (23.) und der demnächst entthronte Titelverteidiger Thomas Diethart (26.) überstanden die Qualifikation ohne zu glänzen. Sie treffen im ersten Durchgang aufeinander. Manuel Fettner (16.) und Manuel Poppinger (40.) sind nach den vergeblichen Versuchen in Deutschland auf ihrem Hausberg erstmals im Hauptfeld vertreten. “Je öfter man die Quali nicht schafft, desto schwerer wird es, das hat man auch jetzt wieder gemerkt. Der Sprung war wieder ein ziemlicher Semmel, aber ich habe ihn durchgezogen”, meinte Fettner.

Von den sechs Mann aus der nationalen ÖSV-Gruppe schaffte nur Clemens Aigner (45.) den Einzug in das 50er-Hauptfeld. Elias Tollinger, Markus Schiffner, Ulrich Wohlgenannt, Daniel Huber und Florian Altenburger müssen vor mehr als 20.000 Fans zuschauen.

(APA, Red.)

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