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Vier positive Proben bei Dopingnachtests aus Turin

Bei den Nachtests der Doping-Proben der Olympischen Winterspiele 2006 in Turin sind nach Informationen des Deutschlandfunks vier positive Befunde ermittelt worden. Mindestens eine der Proben werde der damaligen Langlauf-Doppelolympiasiegerin Kristina Smigun-Vähi aus Estland zugerechnet, hieß es in einer Mitteilung des Rundfunksenders am Mittwoch.


Unklar sei, ob auch die weiteren drei positiven Proben von ihr stammen und sie damals gleich mehrmals erwischt wurde. Möglich ist demnach, dass noch andere Athleten betroffen sind. Es soll sich aber auf jeden Fall um Tests in Ausdauerdisziplinen handeln. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte wenige Tage zuvor bei den Winterspielen in Sotschi mitgeteilt, dass ein Abschlussbericht über die Nachtests von Turin noch nicht vorliegt.

Nach Informationen des Deutschlandfunks entdeckten die Doping-Fahnder in den nachgetesteten Proben Abbauprodukte anaboler Steroide, die erst seit kurzem überhaupt nachweisbar sind. Die verbesserten Analysemethoden für einige anabole Steroide waren 2013 erstmals zum Einsatz gekommen. Damit sollen im vergangenen Jahr Hunderte Doper überführt worden sein. Das IOC habe daraufhin 350 Nachtests der Turin-Proben angeordnet.

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