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Viele Meldungen über helles Licht am Abendhimmel

Möglicherweise Meteorit verglüht
Möglicherweise Meteorit verglüht ©YouTube
Zahlreiche Bürger in Vorarlberg, der Ostschweiz und Süddeutschland haben sich am Sonntagabend an die Polizei gewendet, weil sie ein helles Licht am Nachthimmel gesehen haben.

Die Ursache war zunächst unklar, möglicherweise sei ein Meteorit am Himmel verglüht, hieß es vom baden-württembergischen Lagezentrum. Demnach haben die Anrufer das Licht kurz vor 21.00 Uhr am Himmel aufleuchten sehen. Entsprechende Meldungen habe es aus verschiedenen Orten, etwa Mannheim, Freiburg der Bodensee-Region und dem Raum München gegeben. Auch in Vorarlberg haben viele Bürger das helle Licht am Nachthimmel beobachtet.

Lichtblitze am Himmel

Bei zahlreichen Polizeipräsidien im Bodenseeraum riefen Menschen an. “Dutzende besorgte Bürger haben berichtet, dass sie Lichtblitze am Himmel sahen”, sagte ein Sprecher des Lagezentrums der bayerischen Polizei in München. In Baden-Württemberg meldeten sich nach Angaben des Lagezentrums in Stuttgart rund 100 Menschen bei der Polizei. “Aber wir haben keine Erkenntnisse über irgendwelche Schäden”, sagte ein Sprecher im deutschen Innenministerium.

Donnergeräusche

Dass Teile von Kometen oder Asteroiden in die Erdatmosphäre eindringen und hier als Meteore am Himmel ihre Leuchtspuren hinterlassen, geschehe jede Nacht hundertfach, sagte Jonas Schenke von der Schweizer Fachgruppe Meteorastronomie (FMA). Laut Augenzeugen habe der Meteor vom Sonntag allerdings Donnergeräusche ausgelöst und sei am Ende gar aufgesplittert. Das sei selten.

Meteor näherte sich auf 20 Kilometer

“Es würde darauf hindeuten, dass er in tiefere Luftschichten vorgedrungen ist”, sagt Schenker. In der Regel verdampfen Meteore in 70 bis 100 Kilometern Höhe vollständig. Jener vom Sonntagabend dürfte sich der Erdoberfläche bis auf rund 20 Kilometer genähert haben.

In diesem Falle bestehe eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Objekt in den freien Fall übergehe, zu leuchten aufhöre und es zu einem Einschlag komme. Das Himmelsteilchen dürfte beim Eintreten in die Erdatmosphäre etwa faustgroß gewesen sein.

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