Victoria's Secret feierte in New York die 20. Show: Flügel, Federn, Partylaune
Im Grunde ist es nur ein Einzelhändler, der seine Produkte zeigt. Doch ähnlich wie Apple hat es Victoria’s Secret geschafft, aus der jährlichen Präsentation ein Weltereignis zu machen – und Prominente, Medien und nicht zuletzt Zuschauer und Kunden machen gern mit.
Selbst wenn es Vorwürfe über angebliche Kinderarbeit bei Zulieferern oder Schadstoffe in den Textilien gibt (vor Gericht abgewiesen), selbst wenn es Klagen über mangelnde Qualität oder wie jüngst schlecht manipulierte Werbefotos gibt, auf denen eine Frau nur eine Pobacke hatte (im Internet nachgewiesen) – “VS” ist Kult, und etwas Besseres kann einer Marke nicht passieren.
Die “Engel” von Victoria’s Secret
Die Universität von Kalifornien hat übrigens herausgefunden, dass die Models in der Regel satte 13 Zentimeter größer (1,78 Meter) und trotzdem 13 Kilo leichter (53,5 Kilo) sind als die Durchschnittsamerikanerin. In sozialen Netzwerken und auf Twitter glühen dementsprechend auch die kritischen Hashtags, wenn die “Engel” mit nichts als Unterwäsche und großen Flügeln über den Laufsteg gleiten.
Adriana Lima, Alessandra Ambrosio, Candice Swanepoel und Elsa Hosk heißen sie, der Star aber ist heuer Lily Aldridge. Das Supermodel aus Kalifornien (in wenigen Tagen 30 Jahre, 1,75 Meter groß, 53 Kilo schwer) darf den “Fantasy Bra” tragen.
Bild: AP
Jedes Jahr wird ein Büstenhalter aus Diamanten kreiert, der immer mindestens eine, manchmal sogar 15 Millionen Dollar (der 2000 von Gisele Bündchen gezeigte “Red Hot Fantasy Bra”) kostet. Schönheitsfehler: Verkauft wurden von den Dingern bisher angeblich ganze zwei, die anderen wurden später wieder auseinandergenommen.
(APA)
