Haneke greift bei seinem Familienporträt einer nordfranzösischen Industriellenfamilie teils auf die Erfolgsbesetzung zurück, die er 2012 für “Amour” engagiert hatte: Frankreichs Altstar Jean-Louis Trintignant, den er damals aus einer beinahe zehnjährigen Abwesenheit wieder auf die Leinwand brachte, ist nun der lebensmüde Patriarch der Laurent-Sippe. Und als seine Tochter ist erneut die Grande Dame des französischen Kinos, Isabelle Huppert, mit von der Partie. Beide spielen auch in “Happy End” wieder Vater und Tochter.
Verhaltener Schlussapplaus
Für manche Einzelszenen erntete die auf viele Figuren verteilte Familienaufstellung zwar einige Lacher im Palais des Festival. Der Schlussapplaus für das Gesamtwerk fiel aber dünn aus – gerade für ein Werk von Cannes-Veteran Haneke. Die offizielle Weltpremiere des Films ist für Montagabend angesetzt.
(APA)