Die Demonstration der Identitären sollte laut den Organisatoren den Schlusspunkt einer Kampagne bilden, die auf den von den Identitären befürchteten Zustand des “Bevölkerungsaustausches” hinweisen soll.
Die Gegendemonstranten kündigten an, nicht nur gegen “die Neofaschist_innen” auf die Straße zu gehen, sondern auch gegen “die kapitalistischen Verhältnisse, die die Grundlage menschenverachtender Ideologien darstellen”. Kundgebungen im Bereich der Favoritenstraße gab es von der “Offensive gegen Rechts” sowie von der Antifaschistischen Aktion”.
Festnahmen und Sachbeschädigung bei Demo
Insgesamt eine Stunde dauerte die Kundgebung der Identitären, die vom Columbusplatz zum Reumannplatz marschierten. Um 14 Uhr löste sich die Demonstration wieder auf.
Verletzte bei Identitären-Demo in Wien
Bei der Demonstration der rechten Gruppierung der Identitären am Samstag in Wien-Favoriten hat es laut Polizei mehrere Verletzte gegeben. Vier Polizisten und zwei Kundgebungsteilnehmer wurden bei Auseinandersetzungen verletzt. Festnahmen gab es laut Polizei keine. Es kam zu mehreren Identitätsfeststellungen und Anzeigen nach dem Strafrecht sowie dem Verwaltungsrecht, hieß es.
Teilnehmern der Gegenkundgebung hatten laut Polizei mehrmals versucht, den Marsch der Identitären zu stören bzw. zu verhindern. Am Reumannplatz wurde von einer unbekannten Person ein pyrotechnischer Gegenstand auf das Dach einer Haltestelle geworfen, dieses wurde beschädigt. Nach Ende der Kundgebung trafen laut Polizei beim Praterstern Identitäre und Gegendemonstranten direkt aufeinander, wobei es auch zu “Tätlichkeiten” kam.
(APA)