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Verbesserter Hochwasserschutz: Mehr Sicherheit für die Menschen

Vorarlberg setzt auf einen Integralen Hochwasserschutz, betonte der Landeshauptmann bei der feierlichen Eröffnung der Hochwasserschutzprojekte für Bezau, Mellau und Reuthe. Der ganzheitliche, umfassende Ansatz umschließt die räumliche Vorsorge ebenso wie den privaten und betrieblichen Objektschutz, den Schutzwasserbau und den Katastrophenschutz.


“Weil es in der Natur keine absolute Sicherheit gibt, stellt sich das Land dem unvermeidbaren Restrisiko so konstruktiv wie möglich. Je bewusster uns die Gefahren der Natur sind, desto größer ist das Verständnis für die wichtigen Investitionen in diesem Bereich”, erläuterte Wallner. Mit den erfolgreich umgesetzten Projekten in Bezau, Reuthe und Mellau sei der Schutz für die Bevölkerung vor Ort weiter verbessert worden.

Starke Partnerschaft fortsetzen

Die verwirklichten Maßnahmen sind für den Landeshauptmann auch gute Beispiele für gelebte Zusammenarbeit zwischen Bund, Land und Gemeinden. Diese starke Partnerschaft gelte es zum Wohle der Bevölkerung weiter fortzusetzen, so Wallner. Von Seiten Vorarlbergs werden weitere Anstrengungen in Form eines Aktionsplans unternommen, der vorsieht, von 2005 bis 2020 weitere Investitionen im Umfang von rund 340 Millionen Euro in den Hochwasserschutz vorzunehmen.

Ihren Dank für die erfolgreich durchgeführten Projekte in Bezau, Reuthe und Mellau richteten Landeshauptmann Wallner und Landesrat Schwärzler an Bundesminister Berlakovich, an die Bürgermeister, an alle Grundbesitzer, die ihre Flächen zur Verfügung gestellt haben, an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beteiligten Ingenieursbüros, an die beteiligten Handwerker und Bauarbeiter sowie an die Abteilung Wasserwirtschaft, die alle Projekte von Anfang an begleitet hat.

Umfangreiche Baumaßnahmen

Das verheerende Jahrhunderthochwasser in Vorarlberg im August 2005 hat massive Schäden in nahezu allen Landesteilen verursacht. Schwer betroffen waren auch die drei Bregenzerwälder Gemeinden Bezau, Mellau und Reuthe. Gemeinsam mit dem Bund haben Land und Gemeinden seither kräftig in die Verbesserung des Hochwasserschutzes vor Ort investiert. Am Grebenbach in Bezau wurde mit dem Retentionsbecken Mösle ein Hochwasserückhaltebereich oberhalb des Ortzentrums geschaffen. An der Bregenzerach wurde durch Gerinneaufweitungen bzw. dort, wo dies nicht möglich war, durch Sohleintiefung der Hochwasserschutz für Bezau, Reuthe und Mellau verbessert. Bei der Umsetzung der Projekte wurde darauf geachtet, dass eine gute Mischung zwischen notwendigen harten Verbauungen sowie naturnaher Gestaltung ermöglicht wurde. In Mellau wurde begleitend zu den Baumaßnahmen auch ein Flussinfo-Pfad errichtet. Dieser bietet interessante Erläuterungen zum Thema Hochwasserschutz sowie zum Ökosystem Fluss.

Während die Ufer von Bächen und Flüssen in der Folge jahrzehntelang hart verbaut wurden, zielt der moderne Schutzwasserbau neben dem vorrangigen Schutz des Menschen auch auf den verantwortungsvollen Umgang mit den sensiblen Ökosystemen im und am Wasser ab, um das Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur langfristig zu sichern. Dies ist besonders in der Talschaft des Bregenzerwaldes mit ihren intensiv genutzten Flächen entlang der Bregenzerach eine große Herausforderung.

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OTS0265 2012-06-15/17:00

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