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Vater bei Versuch, Sohn am Selbstmord zu hindern, getötet

Genauer Hergang noch Gegenstand von Ermittlungen
Genauer Hergang noch Gegenstand von Ermittlungen
Ein 54-Jähriger hat Samstagabend in Ried in der Riedmark (Bezirk Perg) versucht, seinen Sohn davon abzuhalten, sich zu erschießen. Bei dem folgenden Handgemenge löste sich ein Schuss und traf den Vater im Kopf. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät, berichtete die oberösterreichische Polizei.


Nach dem Vorfall wurden die Mord- und die Tatortgruppe des Landeskriminalamts eingeschaltet, um die Spuren in dem Einfamilienhaus auszuwerten. Auch eine Obduktion des Toten wurde angeordnet. Die Ermittler gingen Sonntagmittag aber davon aus, den Sachverhalt bereits geklärt zu haben.

Der 24-jährige Sohn, der von Suizidgedanken geplagt wurde, hatte sich in seinem Zimmer im Haus seiner Eltern ein Gewehr ans Kinn gehalten. Der Vater versuchte, ihm die Waffe zu entreißen. Dabei dürfte sich ein Schuss gelöst und den 54-Jährigen tödlich getroffen haben. Die Mutter des 24-Jährigen hielt sich zur Zeit des Unglücks ebenfalls in dem Einfamilienhaus auf.

Es gebe keine Hinweise auf ein absichtliches Tötungsdelikt, hieß es am Sonntag bei der Polizei. Man gehe von einer grob fahrlässigen Tötung aus. Daher wurde der 24-Jährige, der die Waffe legal besaß, nicht festgenommen, sondern auf freiem Fuß angezeigt. Allerdings verfügte der Amtsarzt aufgrund seines Zustands eine Einweisung in eine Anstalt.

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