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USA: Hinrichtung in Florida gestoppt

Das oberste Gericht der USA hat am späten Dienstagabend (Ortszeit) in letzter Minute die Hinrichtung eines wegen Polizistenmordes verurteilten Mannes in Florida gestoppt.

In letzter Minute hat das Oberste Gericht der USA die Hinrichtung eines verurteilten Polizistenmörders in Florida gestoppt. Die Zeugen der Exekution hatten am Dienstagabend (Ortszeit) schon eine Stunde lang vor den Glasfenstern der Hinrichtungskammer im Gefängnis von Starke auf den Vollzug gewartet, als per Telefon die Nachricht vom Exekutionsstopp eintraf. Ob der Delinquent, Clarence Hill, zu diesem Zeitpunkt bereits auf der Hinrichtungsbahre lag, wurde nicht bekannt, da die Fenster mit Vorhängen verhüllt waren.

Der heute 48 Jahre alte Hill hatte 1982 bei einem Bankraub einen jungen Polizisten erschossen. In ihrem Appell an das höchste US-Gericht machte die Verteidigung unter anderem geltend, dass Hill geistig behindert sei und deshalb nicht exekutiert werden dürfe. Außerdem stelle die Hinrichtung mit der Giftspritze eine „außergewöhnliche und grausame Strafe“ dar und sei somit verfassungswidrig. Ein einzelner Richter des Supreme Court setzte die Hinrichtung so lange aus, bis das Gesamtgericht über die einzelnen Punkte der Eingabe entschieden habe.

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