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US-Österreicher Straka bei Lyoness-Open-Auftakt vor Wiesberger

Bernd Wiesberger kann mit seinem Start bei den Lyoness Open zufrieden sein.
Bernd Wiesberger kann mit seinem Start bei den Lyoness Open zufrieden sein. ©EXPA/JFK
Guter Start für die Österreicher Sepp Straka und Bernd Wiesberger bei den Lyoness-Open in Atzenbrugg. In Führung liegt nach Tag eins der Chilene Felipe Aguilar.

Der in den USA lebende Sepp Straka war am ersten Tag der Lyoness Open in Atzenbrugg, Niederösterreich, der bestplatzierte Österreicher. Der 24-Jährige spielte bei dem Golfturnier der Europa-Tour (1 Million Euro) am Donnerstag eine 69er-Runde (3 Schläge unter Par) und übertraf damit Ex-Sieger Bernd Wiesberger (70) und Neoprofi Matthias Schwab (72). Spitzenreiter war der Chilene Felipe Aguilar (65).

Straka hat im Vorjahr das Studium an der University of Georgia in Athens abgeschlossen und absolviert in der Heimat seinen einzigen Start auf der Europa-Tour. Der Doppelstaatsbürger lebt wie sein Bruder Sam seit mehr als zehn Jahren in den USA und ist dort auf der unter der PGA-Tour angesiedelten web.com-Tour engagiert, wo er zuletzt in Mexiko einen siebenten Platz erreicht hat. Im Tullnerfeld rangierte er bei seinem vierten Start vorerst an achter Stelle.

Durch zwei Bogeys auf den letzten zwei Löchern ließ sich Straka die gute Stimmung nicht verderben. “Das ist nicht das, was ich wollte, aber ich bin sehr zufrieden mit dem Score von drei unter Par”, erklärte Straka.

Lyoness-Open: Wiesberger verpasste Topstart

Auch Mitfavorit Bernd Wiesberger vergab im Finish ein besseres Score. Nach einem Doppelbogey am vorletzten Loch schrieb der Burgenländer eine 70er-Runde an, gab sich aber dennoch halbwegs zufrieden. “Das ist kein Beinbruch, ich bin besser gestartet als bei meinem Sieg 2012.”

Der 31-Jährige lag gleichauf mit Titelverteidiger Wu Ashun aus China und hatte als 21. fünf Schläge Rückstand auf den Führenden. Der früh gestartete Wiesberger war bei seinem Heimturnier im Diamond Country Club nach einigen Löchern so richtig in Fahrt gekommen. Da gelangen ihm ab dem sechsten Loch auf sechs Spielbahnen fünf Schlaggewinne – mit diesem Score führte er zwischendurch das Feld an.

Am 13. Loch musste der von zahlreichen Fans begleitete Wiesberger aber ein Bogey hinnehmen. “Auf den ersten zwölf Löchern war es sehr gutes Golf, am 13. war dann etwas die Leichtigkeit weg”, erklärte Wiesberger, der dort seinen Abschlag ins Wasser verzogen hatte. “Dann noch in ein Doppelbogey reinzulaufen, das tue ich mir normalerweise nicht an”, ärgerte sich der 29. der Weltrangliste und damit weitaus bestplatzierte Teilnehmer. Der mit ihm gemeinsam spielende Niederländer Joost Luiten, der Gewinner von 2013, musste sich gar mit einer 73er-Runde begnügen.

Matthias Schwab mit passablem Profidebüt

Schwab rettete hingegen bei seinem ersten Profiturnier kurz nach dem Management- und Marketing-Abschluss an der Vanderbilt University in Georgia in der finalen Phase die Par-Runde. “Vor dem ersten Abschlag ist mir etwas die ‘Muffn’ gegangen”, gab der Steirer zu, “aber das Birdie am zweiten Loch hat geholfen.” Am neunten Loch musste er allerdings ein Doppelbogey hinnehmen und lag danach zwei Schläge über dem Platzstandard.

Auf der zehnten Spielbahn schaffte er jedoch trotz zweier Bunkerschläge noch das Par. “Ich habe gewusst, wenn ich das halten kann, habe ich noch genug Chancen, um mich zurückzukämpfen.” Das gelang dem 22-Jährigen mit Birdies an seinem 16. und 17. Loch und er rangierte an der 58. Stelle. Nicht ganz zufrieden war Schwab damit, wie er den Ball geschlagen hatte: “Ich hoffe, dass ich am Freitag besser treffe”.

Routinier Markus Brier mit Comeback

Markus Brier war 2006 im GC Fontana Gewinner der Austrian Open gewesen. Der 48-Jährige bereitet sich nun nach längerer Turnierpause auf einen Einsatz auf der Seniors Tour vor und startete mit einer 74er-Runde. Damit muss er als 99. am Freitag wie u.a. auch Lukas Nemecz und Manuel Trappel (je 76) um den Cut kämpfen.

Aguilar, die Nummer 399 der Weltrangliste, führte nach einer 65er-Runde mit nur einem Bogey mit zwei Schlägen Vorsprung auf ein Trio mit dem Südafrikaner Jaco van Zyl. “Es war wichtig, gut zu starten, aber es warten noch drei Tage harte Arbeit”, meinte der zweifache Sieger auf der Europa-Tour.

(APA, Red.)

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