Alle Bezirke des Bundeslandes Salzburg waren am Samstag ab dem Nachmittag von Starkregen und Stürmen betroffen. Insgesamt rückten 31 Feuerwehren zu 103 Einsätzen aus. 599 Feuerwehrleute waren dabei im Einsatz. Mit Stand Sonntagmorgen waren alle Arbeiten abgeschlossen.
Feuerwehren im ganzen Bundesland im Einsatz
Dabei wurden die Feuerwehren von den üblichen Sturmschäden auf Trab gehalten: Umgestürzte Bäume und Plakatwände mussten beseitigt werden, Keller und Unterführungen ausgepumpt werden, Brandverdachte durch Blitzschläge nachgegangen werden, Vermurungen beseitigt und Überflutungen bekämpft werden. Eine detaillierte Übersicht der Einsätze gibt es hier.
Großgmain am stärksten betroffen
In Großgmain (Flachgau) wütete der Sturm besonders heftig. Zahlreiche Bäume wurden entwurzelt und abgebrochen. Auf dem Dach der Shell-Tankstelle landeten mehrere Stämme, berichtete FMT-Pictures vom Ort des Geschehens. Auf einem Supermarktparkplatz stürzte dazu ein Baum auf ein parkendes Fahrzeug. Verletzt wurde niemand.
Großgmain verzeichnete im Bundesland Salzburg die meisten Feuerwehreinsätze. 33 Florianijünger rückten laut Landesfeuerwehrverband 25 Mal aus. Neben den umgestürzten Bäumen standen vor allem Einsätze bei Überflutungen am Programm.
Auch im Norden der Stadt Salzburg knickten in einer Kleingarten-Siedlung Bäume und landeten auf zwei Autos.
Autobahnausfahrt in Altenmarkt gesperrt
Im Ennspongau waren die Feuerwehren aus Altenmarkt, Eben, Flachau und der Löschzug Reitdorf bei zahlreichen Einsätzen unterwegs. Pressefotopongau war für uns vor Ort und hat die Zustände mit der Kamera dokumentiert. In Altenmarkt wurde dazu die Autobahnabfahrt wegen einer Vermurung gesperrt und war auch am Sonntagmorgen noch nicht befahrbar.
Auch die Berchtesgadener Land Bahn war von Unwettern betroffen. Ein umgestürzter Baum legte vorübergehend den Verkehr auf der Bahnstrecke lahm.