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Unwetter sorgt für zahlreiche Einsätze in und um Salzburg

Die Berufsfeuerwehr der Stadt Salzburg bei einem Einsatz in Parsch.
Die Berufsfeuerwehr der Stadt Salzburg bei einem Einsatz in Parsch. ©FMT-Pictures/MW
Die heftigen Unwetter haben in Westösterreich zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehr geführt. Die Salzburger Einsatzkräfte mussten insgesamt 16 Mal ausrücken, in Tirol verzeichnete man gar 200 Ausrückungen, in Oberösterreich waren es an die 45. In den frühen Morgenstunden beruhigte sich die Situation zusehends.
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Die Salzburger Feuerwehr verzeichnete 16 Einsätze, vor allem kurz nach Mitternacht. Im Flüchtlingslager in der Alpenstraße in der Stadt Salzburg half die Berufsfeuerwehr die Zelte der Migranten mit Sandsäcken zu beschweren. Durch die heftigen Böen wackelten einige Zelte, so ein Sprecher zur APA. Nachdem die Zeltleinen nachgespannt wurden, wurden insgesamt drei Tonnen Sand an den Außenseiten der Zelte deponiert. In dem Zentrum halten sich derzeit nach Angaben des Radiosenders Ö3 240 Flüchtlinge auf.

Stromausfall in Salzburg-Parsch

In der Joseph-Messner-Straße im Salzburger Stadtteil Parsch kam es bereits am Nachmittag zu einem ersten Einsatz, aber noch aufgrund der Hitze. In einer Trafo-Anlage barst ein Kabelkopf, das dabei ausgetretene Öl begann zu rauchen. Daraufhin war eine komplette Wohnsiedlung kurzzeitig ohne Strom.

Steinschlag in Unken auf der Loferer Straße

Oberhalb der Loferer Straße in Unken löste sich während des Unwetters ein rund 60×60 Zentimeter großer Steinbrocken, welcher auf Höhe Kniepaß auf die Straße aufschlug. Die Feuerwehr musste zu Aufräumarbeiten ausrücken. Durch Mitarbeiter der Straßenmeisterei wurden die Steinschlagnetze entlang der B178 bereits begutachtet. Die Straße ist wieder für den Verkehr freigegeben.

Über 200 Einsätze in Oberösterreich und Tirol

Unwetter-Einsätze gab es auch in Teilen Oberösterreichs. Bei 40 bis 45 Einsätzen musste die Feuerwehr in den Bezirken Ried im Innkreis und Braunau vorwiegend umgestürzte Bäume entfernen. Auch im benachbarten Bayern waren zahlreiche Einsatzkräfte zu Aufräumarbeiten unterwegs. Entlang der B20 am Pidinger Berg (Lkr. BGL) stürzte eine Fichte kurz nach Mitternacht quer über die Fahrbahn. Die Feuerwehr Piding war mit zwölf Mann vor Ort.

Der Wetterumschwung hat insbesondere in Tirol für zahlreiche Feuerwehreinsätzen gesorgt. Nach Angaben der “Tinetz AG” waren vorübergehend bis zu 14.000 Haushalte ohne Strom. Im Außerfern waren mehrere Fahrzeuge durch Bäume eingeschlossen, ein Pkw wurde beschädigt. Meldungen über Verletzte lagen zunächst nicht vor.

Gegen 7 Uhr früh noch 4.000 Haushalte ohne Strom

Betroffen waren die Landeshauptstadt Innsbruck, die Bezirke Innsbruck-Land, Reutte, Landeck und Teile des Unterlandes. Feuerwehren mussten nach orkanartigen Böen und Gewittern zu rund 200 Einsätzen ausrücken. Keller standen unter Wasser. Der Sturm riss Baustelleneinrichtungen um, davon betroffen waren auch Inntal- und Brennerautobahn. Im Stubaital schlug der Blitz in einen Strommasten ein und setzte diesen in Brand. Die Berufsfeuerwehr Innsbruck berichtete von zahlreichen Sicherungseinsätzen, größere Schäden habe es nicht gegeben. Laut “Tinetz AG” waren gegen 7.00 Uhr noch etwa 4.000 Haushalte von Stromversorgungsunterbrechungen betroffen. Um 23.00 Uhr waren es 14.000.

Die Fernpassbundesstraße wurde gleich an mehreren Stellen von Bäumen verlegt. Sie musste schließlich für den gesamten Verkehr gesperrt werden. Gegen Mitternacht konnten die letzten Fahrzeuge, die durch die entwurzelten und geknickten Bäume eingeschlossen waren, befreit werden, berichtete die Polizei. Bei Ehrwald beschädigte ein umgefallener Baum ein Auto. Die Insassen kamen mit dem Schrecken davon und blieben unverletzt.

(APA/SALZBURG24)

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