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Unwetter in Salzburg: Regen und viele Blitze

Unwetter beherrschten das Wochenende, viel Regen war die Folge.
Unwetter beherrschten das Wochenende, viel Regen war die Folge. ©APA/BARBARA GINDL (Archiv)
Schwere Unwetter beendeten die kurze Hitzewelle am Wochenende. Starkregen war in vielen Teilen Österreichs die Folge. In St. Johann im Pongau wurden Spitzenwerte in Sachen Niederschlagsmenge erreicht.
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In den nächsten Tagen geht es deutlich ruhiger weiter, für den Donnerstag zeichnen sich allerdings im Zuge einer Kaltfront neuerlich Unwetter ab. Der Sommer geht somit passend zum Siebenschläfertag wechselhaft weiter.

Flachgau: Blitzerhotspot am Wochenende

Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen von Unwettern: Das Blitzmessnetz von UBIMET erfasste mehr als 120.000 Blitze in ganz Österreich, davon allein über 43.000 Entladungen in Oberösterreich. „Die Blitzhotspots waren der Salzburger Flachgau, sowie das Inn- und Mühlviertel“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas in einer Aussendung. „Österreichweit gab es nirgends mehr Blitze am Wochenende als dort.“ In der Nacht auf Sonntag verlagerte sich der Gewitterschwerpunkt allmählich in den Osten und Südosten. Am Sonntag gingen im Süden noch teils kräftige Gewitter nieder.

Enorme Regenmengen: 113 Liter in St. Johann im Pongau

Neben den Blitzentladungen gab es in den Gewittern stellenweise enorme Regenmengen: In St. Johann im Pongau in Salzburg fielen bis Montagfrüh 113 Liter Regen pro Quadratmeter. „Das entspricht nahezu der gesamten durchschnittlichen Regenmenge für den Juni“, sagt Lukas. „Auch im steirischen Pernegg, am Katschberg in Kärnten oder in Abtenau im Salzburger Tennengau kamen in Summe über 80 Liter pro Quadratmeter zusammen.“

Zum Teil gab es sogar regelrechte Wolkenbrüche: In Mürzzuschlag in der Obersteiermark fielen am Sonntagnachmittag in einem Gewitter allein in 10 Minuten 14 Liter Regen. „Hochgerechnet auf eine Stunde sind das rund 80 Liter pro Quadratmeter“, so Lukas. „Mehr als in Wien im ganzen Montag fällt.“

Neue Unwetter am Donnerstag

Die kommenden Tage verlaufen ruhig: Am Dienstag und am Mittwoch stehen sogar recht sommerliche und vielerorts trockene Tage mit bis zu 31 Grad ins Haus. Schauer sowie einzelne Gewitter beschränken sich meist auf das Bergland und den Westen. Für den Donnerstag zeichnet sich allerdings eine Kaltfront ab und damit sind neuerlich heftige Gewitter samt Starkregen, Sturmböen und Hagel möglich.

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