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Unternehmer aus Israel klagt Lotterien: Prozess am 16. Juni 2016 in Wien

Tal Silberstein vs. Österreichische Lotterien: Der Prozess folgt im Juni
Tal Silberstein vs. Österreichische Lotterien: Der Prozess folgt im Juni ©APA (Sujet)
Die Österreichischen Lotterien werden auf Schadenersatz verklagt - wegen eines geplatzten Projekts mit Video Lottery Terminals. Kläger ist der israelische Unternehmer Tal Silberstein.

Wie das Nachrichtenmagazin “profil” berichtet, fordert Silberstein von dem Tochterunternehmen der Casinos-Gruppe 822.000 Euro plus Zinsen. Das beklagte Unternehmen weist die Forderung zurück.

Tal Silberstein vs. Österreichische Lotterien

Das Schadenersatzverfahren wird am Handelsgericht Wien geführt. Die Casinos-Gruppe bestreitet die Forderungen der Höhe und dem Grunde nach. Am 16. Juni wird weiterverhandelt. Silberstein und Casinos- und Lotterien-Chef Karl Stoss werden als Zeugen erwartet.

Silberstein wollte demnach über seine maltesische Fondsgesellschaft “Novia” mehr als 200 Millionen Euro in das von den Lotterien betriebene Geschäft mit Video Lottery Terminals investieren und führte ab Frühjahr 2014 darüber Gespräche.

Casinos-Gruppe stieg aus – Silberstein ortet “Vertrauensschaden”

Die Casinos-Gruppe stieg aber im April 2015 aus den Verhandlungen aus. Silberstein macht nun einen Vertrauensschaden geltend und fordert projektbezogene Aufwendungen für Reisen, Rechts-, Steuer- und sonstige -beratung ein.

Bei der Novia Fund Management Limited mit Sitz in Malta fungiert laut “profil” Ex-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ) als nicht-geschäftsführender Direktor. Bis vor kurzem habe auch Ex-Raiffeisen-Manager Herbert Stepic den Titel eines “Non executive”-Direktors der Novia geführt, so das Magazin.

(apa/red)

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