Aus der am Freitag im Zuge von Probebohrungen zur Verlängerung der U-Bahnlinie U1 in Wien-Favoriten angebohrten Gasblase trat am Montag weiterhin Gas aus. Nach Angaben der für Brücken- und Grundbau zuständigen Magistratsabteilung 29 werden sich nun Experten zusammensetzen, um über die weitere Vorgangsweise zu beraten.
Dabei gelte es unter anderem zu klären, ob das austretende Gas eventuell kontrolliert gesammelt werden könne oder man es weiter ausgasen lasse, sagte Kurt Wurscher von der MA 29. Da das Volumen des unterirdischen Vorkommens nicht bekannt ist, könnten auch weitere Bohrungen in Betracht kommen, um die Größe zu errechnen.
Eine komplizierte Angelegenheit: Es handelt sich nämlich um durch Gas gesättigte Kiese, von denen man vorläufig nicht weiß, ob sie mit weiteren Feldern zusammenhängen. Mit dem Know-how von Experten will die Behörde die technischen Komponenten prüfen und die Kosten abschätzen. Am Mittwoch könnte man mehr wissen, sagte Wurscher.