Bewaffnete haben in einem Flüchtlingscamp im Norden Kenias einen UNO-Mitarbeiter angeschossen. Die Männer hätten am Mittwoch mehrmals auf den Helfer gefeuert, sein Zustand sei dennoch stabil, sagte der UNHCR-Sprecher Emmanuel Nyabera. "Er wird nach Nairobi zur Behandlung ausgeflogen." Die Angreifer seien mit dem Wagen ihres Opfers geflohen, hätten diesen aber außerhalb des Camps zurückgelassen.
Der Chef der örtlichen Ermittlungskommission, Musa Yego, erklärte, die somalische Islamistengruppe Al-Shabaab sei wahrscheinlich für die Attacke verantwortlich. Seit Kenia 2011 mit Truppen ins Nachbarland Somalia einmarschiert ist, um die Terroristen zu bekämpfen, kommt es in und rund um Dadaab immer wieder zu Entführungen und kleineren Bombenattentaten.
Dabaab ist heute das größte Flüchtlingslager der Welt. Fast 500.000 Menschen leben in dem staubigen Camp. Die meisten von ihnen stammen aus Somalia.
(APA)