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Universität Innsbruck warnt vor Masern - Vorlesungsverbot für Risikopersonen

Gewisse Studenten dürfen derzeit keine Vorlesungen besuchen.
Gewisse Studenten dürfen derzeit keine Vorlesungen besuchen. ©Universität Innsbruck
Innsbruck - Die Universität Innsbruck warnt vor Masern. Personen, die nicht ausreichend geimpft sind oder die Krankheit noch nicht durchlebt haben, dürfen die nächsten Tage keine Lehrveranstaltungen besuchen. 

Anfang Oktober besuchte eine mit Masernviren infizierte Person vier Vorlesungen der Universität Innsbruck. Betroffene Personen, die nicht zweimal gegen Masern geimpft wurden oder noch nie Masern hatten, dürfen derzeit keine Vorlesungen besuchen. So sollen weitere Ansteckungen vermieden werden, erklärt Dr. Ber Neumann von Gesundheitswesen der Stadt Innsbruck.

Vier Risiko-Vorlesungen

Davon betroffen sind Besucher folgender Vorlesungen:

  • Montag, 6.10.2014, 09:00-11:30 Uhr, Grundlagen des Lernens, Nr. 50101
  • Montag, 6.10.2014, 17:15-18:45 Uhr, Proseminar Wirtschaft und Sozialkunde, Nr. 406 d
  • Dienstag, 7.10.2014, 10:15-11:45 Uhr, Awareness 1 Gruppe G, Nr. 40735 SR
  • Dienstag, 7.10.2014, 12:00-13:30 Uhr, Listening + Speaking Gruppe E/F, Nr. 52 U1 05

Studenten werden informiert

“Wir informieren derzeit die Mitarbeiter und Studenten”, betont Uwe Steger von der Universität Innsbruck. Besucher der Montagstermine müssen bis zum 21. Oktober, Besucher der Dienstagstermine bis 22. Oktober die Universität meiden. Bei Anzeichen von Fieber, eines Infekts der oberen Atemwege und Ausschlag sollte man – nur nach telefonischer Anmeldung – einen Arzt aufsuchen.

Inkubationszeit endet diese Woche

Masern haben eine zweiwöchige Inkubationszeit, die ersten Anzeichen sollten daher diese Woche bemerkbar werden. Grund für die späte Information sei, dass man die Krankheit erst recht spät erkannt wurde. Durch das kurzzeitige Vorlesungsverbot könne man das Risiko weiterer Ansteckungen jedoch wirkungsvoll reduzieren, betont Neumann. Das Tückische an Masern sei, dass man bereits die Tage vor den ersten Symptomen andere Personen anstecken könne.

Erwachsene leiden stärker unter Masern

Masern verläuft bei Erwachsenen meist schwerer als bei Kindern. Zwar sind die meisten Erkrankungen ohne Komplikationen, doch sind diese vor allem mit zunehmenden Alter durchaus möglich. Dazu gehören auch Lungenentzündungen – durch die Masern in seltenen Fällen auch tödlich enden können.

Gesundheitsamt bietet Impfung an

Studenten und Mitarbeitern der Universität ohne gesicherter Immunität rät das Gesundheitsamt eine Impfung an.  Eine kostenfreie Impfmöglichkeit besteht in den Gesundheitsämtern in Innsbruck, Fallmerayerstraße 1, 1. Stock – Zi 1144, Montag bis Freitag 08:00 bis 11:00 Uhr, oder nach Voranmeldung.

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