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Ungarische Abtreibungsgegner wollen in Wien Pfeffersprays verteilen

Die radikale Gruppierung will in Wien Pfeffersprays verteilen.
Die radikale Gruppierung will in Wien Pfeffersprays verteilen. ©APA (Symbolbild)
Wohl als Reaktion auf die Silvesterübergriffe hat eine ungarische Anti-Abtreib­ungs­plattform drei Versammlungen in Wien angemeldet, auf denen sie auch Pfeffer­sprays verteilen will.

Ungarische Abtreibungsgegner haben für Freitag via sozialer Netzwerke in Wien die Verteilung von Pfeffersprays angekündigt. Insgesamt wurden laut Polizei drei Versammlungen der Plattform “Human Life International – Ungarn” angemeldet. Zumindest während der Demonstration ist das Tragen von Pfeffersprays sowie die Weitergabe allerdings verboten, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger der APA.

Angemeldet wurden die Kundgebungen für jeweils eine halbe Stunde am Hauptbahnhof, vor der Universität Wien sowie am Westbahnhof. “Wir werden uns ganz genau anschauen, was da passiert und sind natürlich an Ort und Stelle”, sagte Keiblinger.

Pfeffersprays gelten als Waffe

Zumindest während der jeweils halbstündigen Versammlungen ist die Weitergabe von Pfeffersprays definitiv verboten. “Es gilt wie bei jeder Demonstration ein Vermummungs- und Bewaffnungsverbot”, erklärte der Polizeisprecher. Denn Pfeffersprays gelten in Österreich im Sinne des Waffengesetzes als Waffe.

Prinzipiell ist die Abgabe an Personen ab 18 Jahren erlaubt, allerdings eben nicht im Zuge einer Versammlung.

(APA, Red.)

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