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Umweltministerium wirbt mit Plastiksticker für Plastiksackerl-Verzicht

Eine Aktion des Umweltministerium sorgt für Verwunderung
Eine Aktion des Umweltministerium sorgt für Verwunderung ©APA
Im Zuge der "Pfiat di Sackerl"-Kampagne hat das Umweltministerium 150.000 Postkarten mit abziehbaren Plastiksticker verteilt, die etwa in Wiener Lokalen zur freien Entnahme aufliegen.

Der ablösbare Sticker der Freecards soll daran erinnern, beim nächsten Einkauf ein Mehrwegsackerl mitzunehmen, die Karten wurden Anfang März verteilt.

Umweltministerium warb mit Plastikstickern für Plastiksackerl-Verzicht

Die Karten waren “irrsinnig beliebt” und binnen weniger Tage bereits vergriffen, sagte eine Sprecherin des Umweltministeriums zur APA. Dass mit “Plastikpickerln gegen Plastiksackerl geworben wird ist unnötig und skurril”, findet Herwig Schuster, Programmdirektor bei Greenpeace Österreich. Hergestellt ist die Folie aus Polyethylen, analysierte der Chemiker. Das “fällt in die Kategorie sinnloses, kurzlebiges und vermeidbares Plastik”. “Man könnte schon mehr mitdenken, wenn man solche Kampagnen macht”, meinte Schuster.

Die Kampagne habe sich die Vermeidung von Einwegtaschen und nicht nur von Plastiktaschen zum Ziel gesetzt, betonte Ministeriumssprecherin Magdalena Rauscher-Weber. Technisch sei es nicht anders umsetzbar gewesen als mit der ablösbaren Folie. Diese solle ja auch von ihrem Ziel – dem Kühlschrank – wieder leicht entfernbar sein.

(APA/Red.)

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