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Um Schulden abzubauen: SPÖ verkauft Gartenhotel Altmannsdorf in Wien

Die SPÖ trennte sich vom parteieigenen Gartenhotel Altmannsdorf.
Die SPÖ trennte sich vom parteieigenen Gartenhotel Altmannsdorf. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Am Mittwoch teilte SPÖ-Parteichef Christian Kern mit, dass die SPÖ durch den Verkauf des Gartenhotels Altmannsdorf in Wien einen großen Teil ihrer Schulden abbauen konnte. Bis 2020 soll die Partei entschuldet sein.

Die SPÖ hat einen großen Brocken ihrer Schulden abgetragen. Dafür verantwortlich ist der Verkauf des Gartenhotels Altmannsdorf in Wien, der nunmehr besiegelt wurde, wie Parteichef Christian Kern bei einer Pressekonferenz anlässlich einer Sitzung der Parteigremien kundtat.

SPÖ verkauft parteieigenes Gartenhotel Altmannsdorf in Wien

Über den Verkaufspreis machte er keine Angaben, auch den Käufer nannte Kern nicht. Es handle sich um eine mittelständische österreichische Gruppe. Der Erlös geht zu einem Teil an die SPÖ direkt, zu einem anderen an das (von der SPÖ betriebene) Renner-Institut. Laut Kern hat sich die SPÖ unter anderem mit dem Verkauf von einem Schuldenstand von 20 Millionen signifikant ins Einstellige bewegt. Bis 2020 soll die Partei entschuldet sein.

U.M. Bau AG als Schloss-Käufer

Laut einem “Standard”-Bericht (Donnerstag) ist der Käufer des Gartenhotels die U.M. Bau AG mit Sitz in Wien-Favoriten. Deren Vorstand Peter Predl habe dies der Zeitung bestätigt, der Kaufpreis soll demnach bei 14 Millionen Euro liegen.

Die U.M. Bau AG will laut dem Bericht den Firmensitz in das denkmalgeschützte Schloss verlegen und plant andererseits den Umbau zu einem Generationen-Wohnen-Objekt für Senioren und Studierende.

Rund 21 Mio. Euro für SPÖ

Insgesamt soll die SPÖ mit dem Deal laut “Standard” rund 21 Mio. Euro eingenommen haben. Gleichzeitig wurde nämlich ein sich ebenfalls auf dem Areal befindliches Drei-Sterne-Hotel und die Betreibergesellschaft der Gloriette in Schönbrunn verkauft.

Die Summe kann die SPÖ allerdings nicht zur Gänze für den Schuldenabbau verwenden, schreibt die Zeitung. Denn die Liegenschaft war laut Grundbuch mit 4,5 Mio. Euro belastet. Außerdem soll das im Gartenhotel angesiedelte Renner-Institut der SPÖ einen “signifikanten Teil” des Verkaufserlöses bekommen, um eine neue Bleibe erwerben zu können.

(APA/Red)

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