UETD-Vorsitzender Cem Aslan verwies in einer Aussendung am Mittwoch darauf, sich bereits am Tag nach der Demonstration am 16. Juli vom Übergriff auf das Lokal “Türkis” auf der Mariahilfer Straße distanziert zu haben. Aslan beklagt eine “Welle von Angriffen” auf seine Organisation durch österreichische Politiker und Medien seit dem Putschversuch in der Türkei. Die Unterstellungen der Grünen seien “billiger Populismus”: “Es ist höchst verantwortungslos, eine nachweislich durch einige Provokateure verursachte Aggression einer gesamten NGO umzuhängen.”
Aslan: “Hexenjagd” auf UETD
Aslan spricht von einer “Hexenjagd” auf seine Organisation und wirft den Grünen seinerseits eine “Affinität” zu “PKK nahen Organisationen” vor. Außerdem betont Aslan, die Kundgebung “weder einberufen noch organisiert” zu haben. Tatsächlich hat die UETD allerdings via Facebook zur Teilnahme an der Demonstration am 16. Juli aufgerufen – versehen mit einem Bild des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Man habe “nur die Information weitergeleitet, dass eine Demonstration stattfindet”, so Aslan auf APA-Anfrage dazu.
Die FPÖ unterstützt zwar die Grüne Forderung nach einem entschlossenen Vorgehen der Behörden gegen die UETD. FP-Abgeordneter David Lasar wirft Pilz aber ein “rein taktisches Manöver” vor, weil der Grüne sonst stets “hysterisch” vor Polizeigewalt warne, wenn die Polizei entschlossen auftrete.
(apa/Red)