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UEFA pocht auf Verlegung der Katar-WM

UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino
UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino
Die Europäische Fußball-Union (UEFA) pocht weiter auf eine Verlegung der umstrittenen WM 2022 in Katar in den Winter und rechnet mit einer Entscheidung in gut einem Jahr. Die Mitgliedsstaaten hätten verlangt, dass es einen gemeinsamen Standpunkt gebe, sagte UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino am Donnerstag beim Verbandskongress in Astana.


“Natürlich weiß jeder, dass das Turnier nicht im Sommer gespielt werden kann, sondern in den Winter verlegt werden muss”, betonte Infantino. “Die Diskussionen werden weitergehen, die Entscheidung wird im Mai kommenden Jahres erwartet, das ist noch nicht erledigt.”

UEFA-Präsident Michel Platini hat indes Forderungen nach einer Absage oder einem Boykott der WM 2018 in Russland zurückgewiesen. “Ich habe Leute satt, die immer nach einem Boykott rufen”, sagte Platini am Donnerstag nach dem Kongress der Europäischen Fußball-Union in Astana. Wegen des Krim-Konflikts und der politischen Sanktionen hatte es zuletzt vermehrt Kritik an der Vergabe der Weltmeisterschaft 2018 nach Russland gegeben. Der Weltverband (FIFA) hatte bereits in der Vorwoche betont, an den Plänen für die WM festzuhalten.

Platini verwies darauf, dass der Sport immer wieder mit Boykott-Forderungen konfrontiert werde. Dies sei auch bei der EM 2012 in der Ukraine nicht anders gewesen. “Man sollte hinfahren und seine Meinung sagen. Es ist besser, am Verhandlungstisch zu sitzen als gar nicht da zu sein”, erklärte Platini.

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