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U1-Teilsperre: Fahrgäste weichen auf U2 und U4 aus

Während der U1-Teilsperre nutzen die Fahrgäste verstärkt die Linien U2 und U4.
Während der U1-Teilsperre nutzen die Fahrgäste verstärkt die Linien U2 und U4. ©Wiener Linien/ Johannes Zinner
Noch bis zum 26. August ist der Betrieb der Linie U1 zwischen Schwedenplatz und Reumannplatz eingestellt. Ersatzlinien mit Straßenbahnen wurden eingerichtet, die meisten Fahrgäste weichen aber auf die U-Bahnlinien U2 und U4 aus.
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Nach knapp einer Woche Teilsperre zog eine Sprecherin der Wiener Linien am Freitag Bilanz: “Es läuft alles nach wie vor gut.” Als Ersatz fahren die neuen Linien 66 und 68, die Fahrgäste würden jedoch vorrangig auf die U-Bahnlinien U2 und U4 ausweichen. “Dadurch sind die Ersatzlinien nicht überlastet.”, so die Sprecherin. Gerne genutzt werde außerdem die Straßenbahnlinie 6, die vom Zentralfriedhof (4.Tor) zur Station Burggasse-Stadthalle führt. Hier sollen die Intervalle verkürzt werden.

Teilsperre der Linie U1 wegen Sanierungsarbeiten

Der Grund für die Zwangspause im Untergrund: Der betroffene U-Bahn-Abschnitt wird auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Dies ist notwendig, da die Strecke bereits 35 Jahre alt ist. Zudem muss die U1 auch wegen der geplanten Verlängerung nach Oberlaa modernisiert werden.

Ersatzlinien während der U1-Teilsperre

Auf dem nun gesperrten Bereich sind jeden Tag rund 50.000 Menschen unterwegs. Nunmehr sind Ersatz-Bims im Einsatz, nämlich die Linien 66 und 68. Der “68er” verbindet den Otto-Probst-Platz mit dem Schwedenplatz, der “66er” verkehrt zwischen Oberlaa und der Oper. Auch Buslinien im Umfeld wurden verstärkt. Während der Sanierungsphase fährt die Straßenbahnlinie 67 nicht, da ihr Verlauf durch die Ersatz-Bims abgedeckt wird. Laut Wiener Linien müssen die Benutzer des Ersatzverkehrs mit rund 15 Minuten Zeitverlust rechnen.

Fahrgäste beschweren sich bei den Wiener Linien über Zeitverlust

Die Umstellung sei gut verlaufen: “Die Fahrgäste waren wirklich gut vorbereitet”, so die Sprecherin. Eine Auswertung der Anfragen, die telefonisch oder per Mail in der Woche vor Beginn der Sperre bzw. vergangenes Wochenende bei den Wiener Linien eingegangen sind, hat ergeben, dass es 527 Anfragen zur U1-Modernisierung gab. Zudem sind zwischen 2. und 8. Juli 137 positive Reaktionen und 67 Beschwerden eingegangen. Bei letzteren ging es meist um den Zeitverlust durch die Teilsperre. Es wurden außerdem 960 Fahrplanauskünfte erteilt, bei einem Großteil davon sei es um die U1-Sperre gegangen. Eine Auswertung der Anfragen für diese Woche gab es noch nicht.

Ersatzlinien für Radfahrer

Neben den Öffi-Ersatzlinien gibt es in Wien auch eine U1-Ersatz-Route für Radfahrer. Diese wurde jedoch nicht von den Verkehrsbetrieben oder der Stadt eingerichtet. “Das war eine Guerilla-Aktion. Die Schilder waren über Nacht da”, erklärte der Radverkehrsbeauftragte der Stadt, Martin Blum, der APA. Wer dahinter steckt, ist nicht bekannt. Die ausgeschilderte Strecke führt vom Schweden- zum Reumannplatz. Blum ist die Route sogar schon gefahren: “Es funktioniert gut.” Die offiziell anmutenden gelben Schilder sollen während der U1-Sperre hängen bleiben, allerdings wird noch geprüft, ob sie keine Gefährdung darstellen. (APA)

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