Geplant war zudem eine Fortsetzung des Kultfilms “Mrs. Doubtfire” (1993), für die sich Williams bereits mit Regisseur Christopher Columbus sowie Drehbuchautor David Berenbaum getroffen hatte.
Anders als bei Philip Seymour Hoffman, der im Februar während der Produktion der “Hunger Games”-Fortsetzung “Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1” starb, kam Williams’ plötzlicher Tod nicht inmitten von Dreharbeiten. Zuletzt gab der Schauspieler, der bereits 1992 dem Dschinni in Disneys “Aladdin” die Stimme lieh, erneut den Synchronsprecher: Für die Animations- und Realfilmsequenzen vermischende britische Produktion “Absolutely anything” (noch ohne Kinostart) ist Williams neben u.a. Terry Gilliam und John Cleese als “Dennis the Dog” zu hören.
Robin Williams im Kino zu sehen
In den österreichischen Kinos ist Williams ab 19. Dezember im bereits dritten Teil der Komödie “Nachts im Museum” – mit dem Zusatztitel “Das geheimnisvolle Grabmal” – als früherer US-Präsident Theodore Roosevelt zu sehen.
Nachts im Museum 3 – Trailer
Für “Merry Friggin’ Christmas” gibt es bisher ebenso wenig einen österreichischen Starttermin wie für die melancholische Komödie “The Angriest Man in Brooklyn”, in der Williams’ Figur erfährt, dass er nur noch 90 Minuten zu leben hat und sich in dieser Zeit mit sämtlichen Nahestehenden versöhnen will.
The Angriest Man in Brooklyn – Trailer
Weitere Filme des toten Schauspielers
Ernstere Töne schlug der wandlungsfähige Williams im Drama “Boulevard” an, das im April beim Tribeca Filmfestival Premiere feierte und noch ohne Kinostart ist. An der Seite von “Breaking Bad”-Star Bob Odenkirk mimt Williams als Nolan Mack einen fürsorglichen Ehemann mittleren Alters, der sich eines Nachts mit der Einladung eines jungen Mannes in sein Auto seiner versteckten Homosexualität stellt.
Dass das Filmstudio Fox die Planung an “Mrs. Doubtfire 2” ohne Beteiligung von Williams als “stacheligem Kindermädchen” vorantreibt, ist indes zu bezweifeln. In einem Statement zeigte sich Columbus, Regisseur des Originals und seitdem enger Freund des Schauspielers, zutiefst betroffen. “Robin bei der Arbeit zuzusehen war ein magisches und ganz besonderes Privileg. Seine Performances waren anders, als wir alle jemals gesehen hatten, als wären sie nicht von dieser Welt. Er war einer der wenigen, die den Titel ‘Genie’ verdient haben”, so Columbus.
(APA)