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Tragische Umstände und Details zum Tod von David Poisson

Tragischer Tod von David Poisson nach Unfall im Abfahrtstraining.
Tragischer Tod von David Poisson nach Unfall im Abfahrtstraining. ©GEPA pictures/ Christian Walgram
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge konnten die Sicherheitsfangnetze den französischen Abfahrer David Poisson nicht abfangen bevor er mit einem Baum kollidierte. Er hinterlässt einen kleinen Sohn.

Der Schweizer “Blick” zitiert einen Begleiter des Weltcup-Ski-Zirkus: “Poisson ist kurz vor dem Ziel mit rund 100 km/h ausgerutscht und ist dann durch zwei sogenannte B-Fangnetze hindurch in den Wald hineingeschossen.” Trotz Wiederbelebungsmaßnahmen kam für den Franzosen jede Hilfe zu spät. Rund 1,5 Stunden nach dem Trainingsunfall verstarb Poisson im kanadischen Nakiska.

Poisson hinterlässt einen kleinen Sohn

Nicht tragisch genug, wurde jetzt auch noch bekannt, dass Poissons’ Vater erst vor zwei Wochen verstarb. Zudem hinterlässt David Poisson einen 1,5-jährigen Sohn.

Auch der ÖSV bekundete seine aufrichtige Anteilnahme und schrieb auf Twitter in französisch. “Das österreichische Ski-Team ist zutiefst erschüttert. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei der Familie und der französischen Equipe.”

WM-Bronze in Schladming

David Poisson, Olympia-Siebenter in der Abfahrt 2010 in Vancouver, stammte aus der Region Annecy in der Nähe der Schweizer Grenze, schaffte den großen Durchbruch trotz Bronze in der WM-Abfahrt 2013 in Schladmin aber nie ganz. Im Weltcup war er nur einmal auf dem Podest gestanden. Ende Dezember 2015 preschte er in Santa Caterina auf den dritten Platz vor. Zwei Wochen vor dem Gewinn von WM-Bronze hatte er das Podest in der Kitzbüheler Hahnenkammabfahrt als Vierter nur um 24/100 knapp verpasst.

Vier tote französische Speed-Fahrer

David Poisson ist der vierte französische Speed-Fahrer der Nachkriegszeit, der auf der Piste tödlich verunglückte. 1970 brach sich Michel Bozon in der Weltcup-Abfahrt von Megeve das Genick. Michel Dujon kollidierte 1975 in Val d’Isère mit einem Masten und zog sich ebenfalls tödliche Verletzungen zu. 2001 kam  Regine Cavagnoud nach einem Unfall auf dem Pitztaler Gletscher ums Leben. Die damalige Super-G-Weltmeisterin kollidierte mit einem deutschen Nachwuchstrainer und verstarb zwei Tage später  in der Universitätsklinik Innsbruck.

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