„Wir müssen von Beginn an zeigen dass wir bereit sind in den Cup-Fight zu ziehen, dabei wird uns unser Publikum im Rücken sicherlich helfen. Zudem müssen wir die wenigen Möglichkeiten, die wir im Laufe des Spieles vorfinden werden, eiskalt ausnützen. Dann ist eine Überraschung möglich“, zeigte sich Austria-Trainer Klaus Schmidt durchaus optimistisch. Seine Austria ist in der zweiten Runde des ÖFB Cups gegen Bundesligist Sturm Graz klarer Außenseiter. Der Tabellenführer der Regionalliga West hat aber schon im letzten Jahr bewiesen, dass sie im Cup nur schwer zu überwinden sind. In der ersten Runde wurde der SV Grödig ausgeschalten, ehe man denkbar knapp an Mattersburg scheiterte.
Sturm hat Respekt vor Austria Salzburg
„Dieses Los ist wohl eine der schwierigsten Aufgaben, die uns zugelost werden konnte”, meinte Sturm-Verteidiger Lukas Spendlhofer. Austria Salzburg spekuliert im Hochsicherheitsspiel (20:30, Volksbankstadion Vöcklabruck) mit einem Sensationscoup: „Wenn wir mit unserem zwölften Mann im Hintergrund nicht nur stimmgewaltig, sondern auch am Platz ein geiles Spiel abliefern, sind wir sehr zuversichtlich, als Gewinner vom Platz gehen zu können“, erklärte Gerhard Stöger, der sportliche Leiter der Salzburger. Verzichten muss die Austria dabei auf Sebastian Zirnitzer, der sich im Spiel gegen Höchst eine Verletzung im Oberschenkel zuzog und wohl leider länger ausfallen wird.
Sturm erstmals unter Neukirchner
Auch Sturm Graz hat einen prominenten „Ausfall“ zu verzeichnen. Nach dem Abgang von Trainer Darko Milanic wird Sturm-Urgestein Günther Neukirchner interimistisch auf der Trainerbank sitzen. „Unsere Mannschaft ist gut auf das Spiel eingestellt, sodass es keine Überraschungen geben wird. Wir sind Sturm Graz und haben eine Bundesligamannschaft mit Qualität, welche die richtigen Antworten finden wird“, zeigte sich Neukirchner selbstbewusst. Den kurzfristigen Trainerwechsel bei Sturm sieht Schmidt kein Problem, Neukirchner hätte nach zwei Auswärtssiegen zuletzt eigentlich keinen Grund das System umzustellen.
Titelverteidiger will im Cup Selbstvertrauen tanken
Cup-Titelverteidiger Red Bull Salzburg ist wie die übrigen Oberhaus-Clubs erst am Mittwoch beim Wiener Sportklub (20.30/live ORF Sport +) im Einsatz. Natürlich möchte Trainer Adi Hütter mit seinem Team an den erfolgreichen Cup-Auftakt (10:1 bei Sollenau) anschließen, ist aber weit davon entfernt, die Begegnung mit dem Tabellenfünften der Regionalliga Ost auf die leichte Schulter zu nehmen: „Wir befinden uns derzeit in einer sehr schwierigen Phase, weil wir die Leichtigkeit unseres Spiels vom Saisonstart verloren haben. Auch deshalb brauchen wir im Cup zur Stärkung des Selbstvertrauens unbedingt einen Sieg. Das ist das Einzige, was zählt!“
Grödig muss nach Steyr
Aus der Bundesliga ist zudem noch SV Grödig im Vorwärts-Stadion von Steyr zu Gast. Die Rollen sind zwar klar verteilt, doch Grödig-Trainer Michael Baur hat die Regionalliga-Mannschaft von Trainer Helmut Kraft zwei Mal selbst beobachtet: “Steyr spielt einen gepflegten, aber auch sehr couragierten Fußball und wir werden höllisch aufpassen müssen, wenn wir keine unangenehme Überraschung erleben wollen”, warnte Baur, der den Gegner zwei Mal beobachtet hat.
St. Johann rechnet sich Chancen aus
Auch wenn es gegen den Finalisten der abgelaufenen Cup-Saison – SKN St. Pölten – geht, glaubt der TSV St. Johann an seine Chance. Mit defensiver Ausrichtung will Trainer Franz Aigner für die Sensation sorgen. „Sie stecken derzeit in der Krise und sind anfällig“, so Aigner, der den Gegner bei der 0:1-Niederlage gegen den SV Horn beobachtete. (SALZBURG24/APA)
ÖFB Cup: Runde 2
Di. 23.9. 19:00 TSV St. Johann – SKN St. Pölten
Di. 23.9. 19:00 Vorwärts Steyr – SV Grödig
Di. 23.9. 20:30 SV Austria Salzburg – SK Sturm Graz
Mi. 24.9. 20:30 Wiener SK – Red Bull Salzburg