Ena Kadic stürzt am 16. Oktober 2015 unterhalb der Aussichtsplattform am Bergisel über 30 Meter ab. Sie wurde mit schweren Verletzungen aufgefunden, wenige Tage später starb die 26-Jährige auf der Intensivstation. Der Todesfall ist bis heute nicht geklärt, Handyauswertungen deuten jedoch auf Selbstmord hin. Kadic soll nämlich ihr Vorhaben kurz vor der Tat Verwandten per Kurznachricht mitgeteilt haben, berichtet die Tiroler Tageszeitung.
Reger Handy-Kontakt mit Bekanntem
Im Zeitraum rund um den Sturz scheint auf dem Handy auch immer wieder die Nummer eines engen Bekannten am Handy von Kadic auf. Selbst nach dem Sturz über 30 Meter soll sie mit ihm telefoniert habe – nicht mit ihren Eltern. Dieser Bekannte wurde von der Polizei aber noch nicht einvernommen. Die Eltern der 26-Jährigen haben deshalb nun über einen Rechtsanwalt zusätzliche Beweisanträge zu den laufenden Ermittlungen bei der Staatsanwaltschaft eingebracht. Es gehe hier um eine mögliche “Mitwirkung am Selbstmord”, berichtet der Kurier.
Bekannter behandelt Ena Kadic mit Akupunktur
Den Bekannten hatten die Eltern Ena Kadics schon länger im Visier. Die 26-Jährige soll viel Zeit bei ihm verbracht haben, um sich mit Akupunktur behandeln zu lassen. Auch in der Zeit vor dem tödlichen Sturz soll der Mann starken Einfluss auf Ena Kadic ausgeübt haben.
Familie spricht von Guru oder Wunderheiler
So soll er eineinhalb Jahre vor dem Sturz, als Ena Kadic von einem Hund gebissen wurde und daraufhin Antibiotika verschrieben bekam, auf sie eingeredet haben, die Medikamente nicht zu nehmen. Kadic soll die Behandlung daraufhin auch tatsächlich abgebrochen haben. Der Eltern der Schönheitskönigin bezeichnen den Bekannten deshalb auch als Guru oder Wunderheiler.
Der Antrag der Familie wird von der Staatsanwaltschaft nun geprüft. Derzeit gibt es jedoch keine Hinweise auf Fremdverschulden.