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Fed-Cup-Finale lautet Tschechien gegen Russland

Klarer 3:0-Sieg gegen Frankreich
Klarer 3:0-Sieg gegen Frankreich
Titelverteidiger Tschechien und Russland bestreiten im November das Endspiel im Fed Cup. Nach dem klaren 3:1-Erfolg von Petra Kvitova und Co. über Frankreich, schaffte auch das ersatzgeschwächte Russland mit einem 3:2-Erfolg über Deutschland den Einzug ins Finale.


Die Aufholjagd der Deutschen, die nach dem 0:2 vom Vortag durch Andrea Petkovic und Angelique Kerber noch ausgeglichen hatten, blieb unbelohnt. Petkovic und Sabine Lisicki mussten sich im entscheidenden Doppel am Sonntag Anastasia Pawljutschenkowa und Jelena Wesnina mit 2:6,3:6 geschlagen geben.

Gut fünf Monate nach dem verlorenen Endspiel in Prag musste die deutsche Damen-Auswahl vor den Augen von IOC-Präsident Thomas Bach eine weitere Enttäuschung hinnehmen. Die Hoffnungen auf eine historische Wende nach den Niederlagen von Lisicki und Julia Görges am Eröffnungstag und die Chance auf eine Revanche im Heim-Finale gegen die Tschechinnen wurden am Sonntag jäh zerstört. Noch nie hatte ein deutsches Fed-Cup-Team einen 0:2-Rückstand noch in einen Sieg gedreht – und dabei blieb es auch. Die Deutschen müssen weiter auf ihren dritten Titel nach 1987 und 1992 warten. Russland war ohne Maria Scharapowa und Jekaterina Makaraowa angetreten.

Im Weltgruppen-Play-off in Brindisi schafften Sara Errani und Flavia Pennetta einen 3:2-Heimsieg über die USA. Die Weltranglisten-Erste Serena Williams hatte zunächst mit einem 4:6,7:6(3),6:3 über Errani zwar für das 2:1 gesorgt, danach unterlag Christina McHale aber Pennetta glatt 1:6,1:6. Das Doppel Errani/Pennetta machte gegen Alison Riske/Williams mit 6:0,6:3 alles klar. Die USA bleiben damit weiter nur in Weltgruppe II.

Beinahe hätte die 34-jährige Martina Hingis in ihrem zweiten Match nach siebeneinhalb Jahren Einzelpause in Zielona Gora für die Sensation gesorgt. Die Schweizerin führte beim Gesamtstand von 2:1 gegen Polen gegen Urszula Radwanska schon 6:4,5:2, verlor aber noch 5:7,1:6. Das abschließende Doppel verlief dramatisch und brachte sensationell doch noch den 3:2-Auswärtssieg für die Schweiz, die damit Polen trotz Agnieszka Radwanska aus der Weltgruppe beförderte. Dabei hatte Doppel-Weltklassefrau Hingis nach den Einzeln im Doppel nicht mehr antreten können. Die Schweiz steht damit erstmals seit 2004 unter den besten acht Teams.

Mit einem 3:1-Heimerfolg in Hertogenbosch über Australien schafften Kiki Bertens und Arantxa Rus für die Niederlande den erstmaligen Aufstieg in die Weltgruppe der acht besten Nationen seit 1998. Im Play-off der Weltgruppe II verhinderten Spaniens Fed-Cup-Damen in Argentinien den erstmaligen Abstieg ihrer Geschichte in die Europa-Afrika-Zone I schon nach den ersten drei Matches.

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