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Tipps und Tricks zum Sanierungskonzept

©pixabay.com/startupstockphotos
Ein Sanierungskonzept ist die Basis für eine hohe Ausführungsqualität. Zeit und Energie, die man in die Planung steckt rechnet sich am Ende doppelt.

Je älter ein Haus ist, desto umfassender fällt in der Regel die Sanierung aus. Viele Gebäude erlebten im Laufe der Zeit aber schon ein oder mehrere Teilsanierungen. Freilich kann das Vorteile bringen und Komplettsanierungen erübrigen, auf der anderen Seite können durch zwischenzeitlich vorgenommene bauliche Maßnahmen neue Hindernisse entstanden sein. Die sind auf den ersten Blick meist nicht ersichtlich. Nehmen wir das Beispiel Fenstersanierung: In Altbauten befinden sich nur noch selten die Originalfenster. Häufig wurden in solchen Gebäuden die Fenster schon einmal ausgetauscht. Das bedeutet aber auch die Möglichkeit, dass die Rahmen nicht auf dem Mauerwerk aufsitzen, sondern auf sogenannten „Blindstöcken“. Das bedeutet zusätzliche Arbeit und die Berechnung anderer Fensterdimensionen. Überraschungen, die man besser schon im Vorfeld aufdeckt. Mit einem Sanierungskonzept erspart man sich Geld, Zeit und Nerven.

Schritt für Schritt

In einem ersten Schritt macht man sich über die Sanierungsstrategie Gedanken. Bedarf es einer Komplettsanierung oder genügt es, die Fenster auszutauschen? Welche Kosten kommen auf den Hausbesitzer zu? Dazu betrachtet man das Sanierungsobjekt immer in seiner Gesamtheit. Eine Fenstersanierung kann ausreichen, wenn die Bausubstanz intakt ist und das Haus die thermischen Grundvoraussetzungen erfüllt. Mit einem Sanierungskonzept bringt man nicht nur in Erfahrung, welche Maßnahmen notwendig sind, sondern auch die Reihenfolge. Das ist speziell bei der schrittweisen Sanierung sehr wichtig. Kennt man die Abfolge, lassen sich die Termine zwischen den einzelnen Sanierungsschritten optimal koordinieren. Die Dauer der Arbeiten wird auf ein Minimum begrenzt. Bei der Erstellung des Sanierungskonzeptes versammelt man am besten ein Pool aus Experten um sich. Je mehr geschulte Augen das Bauvorhaben unter die Lupe nehmen, desto weniger müssen Sie böse Überraschungen fürchten. Unerlässlich zur Optimierung des Energiebedarfs ist der Energieberater. Zur Evaluierung der Bauteile benötigt er den Energieausweis. Im Sanierungsplan werden gemeinsam mit dem Energieberater alle sinnvollen energetischen Schritte eingeplant und der Energieausweis sorgt für einen roten Faden durch alle Maßnahmen hinweg. Ein gut ausgearbeitetes Sanierungskonzept hilft schließlich auch, leichter Förderungen oder Finanzmittel zu erhalten und die Kosten bleiben transparent. Also: Immer erst planen, dann handeln.

Text: Christian Scherl

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