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Tina Maze nach Kombi-Abfahrt voran

Tina Maze führt nach der Kombi-Abfahrt
Tina Maze führt nach der Kombi-Abfahrt
Topfavoritin Tina Maze ist in der WM-Kombination auf Goldkurs. Die Slowenin war am Montagvormittag (Ortszeit) in Beaver Creek die Schnellste in der Abfahrt und geht als erste Goldanwärterin in den Slalom (22.15 Uhr MEZ). Auf Rang zwei lauert die Schweizerin Lara Gut (+0,02 Sek.). Aber auch die vier ÖSV-Damen präsentierten sich auf der "Raptor"-Piste bärenstark und haben allesamt Medaillenchancen.


Anna Fenninger als Dritte (0,26 Sek. zurück), Nicole Hosp als Vierte (0,90), Michaela Kirchgasser als Achte (1,33) und Kathrin Zettel als Elfte (1,75) landeten in der Abfahrt alle im Spitzenfeld. Mit der Kanadierin Marie-Michele Gagnon schied eine der absoluten Topfavoritinnen bereits in der Abfahrt aus.

Maze geht damit genauso wie Fenninger auf ihre bereits dritte Medaille in den USA los. Maze hat Gold in der Abfahrt und Silber im Super-G geholt. Fenninger fuhr im Super-G zu Gold und in der Abfahrt zu Silber.

“Es war heute unruhiger als in der Spezialabfahrt, deshalb hatte ich zu kämpfen”, bilanzierte Fenninger zur Kombi-Halbzeit. “Das Gefühl war nicht so gut wie die Zeit. Jetzt ist es wichtig, einen guten Slalom zu machen. Ich werde versuchen, alles zu riskieren, nur so habe ich eine Chance”, sagte die Salzburgerin, die am Sonntag sowie am Montag vor dem Rennen Slalom-Einheiten absolvierte.

Hosp bezeichnete ihre Ausgangsposition als “sehr gut”. “Maze ist sehr weit weg, alle anderen sind in Reichweite”, meinte die Tirolerin, die wie ihre Kolleginnen von sehr schwierigen Bedingungen in der Abfahrt sprach: “Die Piste war hart und unruhig. Bei der Sicht war sehr viel Licht-Schatten-Wechsel. Das hat es sehr schwierig gemacht.”

Bisher ungeahnte Speed-Qualitäten zeigte vor allem Kirchgasser. “Das war wahrscheinlich der Abfahrtslauf meines Lebens. Ich habe wirklich mein Maximum herausgeholt und bin unglaublich stolz auf mich”, sagte die Salzburgerin, die nur zwei Hundertstel langsamer als die sechstplatzierte US-Lokalmatadorin Lindsey Vonn war. “Jetzt heißt es konzentriert bleiben und die gute Ausgangsposition gut verwerten.”

Auch Zettel verschaffte sich mit einer starken Abfahrt eine gute Ausgangsposition. “Das war eine passable Abfahrtsleistung, ich darf zufrieden sein. Ich habe viel riskiert, dadurch bin ich vielleicht ein paar Mal zu spitz gewesen”, berichtete die Niederösterreicherin. Rechnen wird Zettel vor dem Slalom nicht: “Es ist egal, wie groß der Rückstand ist. Denn ich muss im Slalom sowieso riskieren.”

Für Vonn, die bisher “nur” Bronze im Super-G holte, lief es neuerlich nicht wirklich nach Wunsch. Zudem wurde sie nach der Abfahrt von Knieschmerzen geplagt und humpelte aus dem Zielraum. Vonn will trotzdem im Slalom an den Start gehen.

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