Abgelehnt werde keines der Tiere, allerdings stünden ihnen bei Erreichen der Kapazitätsgrenze weniger Platz zur Verfügung. Zudem gelte, dass wenn ein Tier einmal abgegeben wurde, es nicht mehr zurückgeholt werden könnte, so Willer. Ebenso dürften Tiere nicht getauscht werden.
Die Mitarbeiter im Heim in Vösendorf bemühen sich jedoch, Tierhalter davon abzubringen, ein ungeliebtes, tierisches Weihnachtsgeschenk abzugeben. Man fordere die Betroffenen auf, sich die Sache noch einmal zu überlegen und gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt wiederzukommen, hieß es.
Ab Mitte Februar würde sich die Lage an freien Plätzen normalisieren, weil vor allem im Frühjahr ein paar der Tiere wieder vermittelt werden könnten. Auffallend hoch sei nach wie vor die Anzahl an abgegebenen Exoten nach Reptilien-Messen, speziell im Frühjahr und Herbst. “Wir stehen daher in ständigem Kontakt mit dem Haus des Meeres, das sogar schon einmal einen Baby-Kaiman von uns bekommen hat”, sagte Willer.
Insgesamt befinden sich derzeit 1.450 Tiere im Schutzhaus, darunter 660 Katzen, 380 Hunde und der Rest sind Kleintiere und Exoten. Die Tiere, die im Tierheim abgegeben oder mittels der drei Tierrettungsautos eingesammelt werden, befänden sich zumeist in einem unterernährten Zustand und seien verlaust oder verfloht. Die Schutzhausbewohner würden sich aber schon nach kurzer Zeit gut erholen, wurde versichert.