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Tierschützer befreiten in Vietnam Bären aus Galle-Farm

In diesen Käfigen wurden die Bären gehalten
In diesen Käfigen wurden die Bären gehalten
Tierschützer haben in Vietnam sieben Kragenbären aus einer Anklage befreit, in welcher ihnen Galle für den illegalen Handel abgezapft wurde.

Nach Angaben der Tierschutzorganisation Animals Asia wurden die Bären Anfang der Woche in extrem schlechtem Gesundheitszustand in der Küstenprovinz Quang Ninh gerettet.

Ihre Gliedmaßen seien durch das Leben in den engen Käfigen teils verkrüppelt oder sie fehlten ganz. Ihre Retter lockten die verstörten Kragenbären mit Honig aus den Käfigen oder betäubten sie für den Abtransport.

Bären als Haustiere

Die Nutzung der Bären zur Entnahme ihrer Galle ist in Vietnam verboten, allerdings dürfen sie als Haustiere gehalten werden. Dieses gesetzliche Schlupfloch machen sich Händler zunutze, um die Verdauungsflüssigkeit, der in der traditionellen chinesischen Medizin Heilkräfte nachgesagt wird, doch abzapfen und verkaufen zu können. Bei der Tortur werden die Tiere regelmäßig festgezurrt und unter Betäubungsmittel gesetzt, bevor ihre Halter mit oft verschmutzten Nadeln die Flüssigkeit direkt aus ihrer Gallenblase entnehmen.

Nachdem auf Galle-Farmen in Quang Ninh zuletzt immer mehr Bären gestorben waren, ordnete Vietnams Ministerpräsident Nguyen Tan Dung im März an, dass alle Bären der Provinz in artgerechten Gehegen untergebracht werden müssen. Im ganzen Land befinden sich laut Landwirtschaftsministerium noch rund 1.245 von ihnen in Gefangenschaft. (APA)

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